Re: (Philosophie) Selbstzweifel
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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom Dezember 04. 2003 um 12:59:06:
Als Antwort zu: (Philosophie) Selbstzweifel geschrieben von Matthias am Dezember 03. 2003 um 19:21:24:
Lieber Matthias,
also erst mal danke zu der Bemerkung mit dem Luxusproblem - ich hatte, seit ich diese Saite besuche, zunehmend Schwierigkeiten damit, Talk und Realität zusammenzubringen.
Was dieses andere betrifft, das mit den Selbstzweifeln. Ist ja eigentlich wahrscheinlich keine Musiksache, sondern ohnehin vorhanden & wird durch Musik nur noch verstärkt, oder besser gesagt: pointiert.
Wer an der Gitarre, in der Audition, live oder (ganz schlimm) im Musikgeschäft plötzlich dieses Gefühl bekommt und sich diese Fragen stellt, der ist ja in den übrigen Situationen, also ohne Gitarre, selten völlig frei von ähnlichen Gefühlen.
Vielleicht ist es also so, dass mit dem Musikmachen auch so eine Art Zuspitzung der eigenen Persönlichkeit einhergeht. Manch einer ist unsicher, verbringt auch aus diesem Grund viel Zeit mit Musik, ist gerade dann, wenn es mit der Musik nach außen geht, besonders unsicher, und auf diese mittelbare Art und Weise vielleicht besonders bei sich ... manchmal hört man das sogar.
Das wäre dann so, dass man mit der Musik in einer "sozial riskanten" Situation irgendetwas eigenes destilliert und nach außen abgibt. "Ausdruck" eben. Tja, und wenn das so wäre, wäre ja im Grunde alles ganz in Ordnung. Vielleicht gerade weil man sich nicht so "wohl" dabei fühlt.
Gruß,
Michael (Jacuzzi)
NP: Walter Becker, 11 Tracks of Wack
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