Re: (Philosophie) Selbstzweifel
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von Rainer vom Dezember 03. 2003 um 22:12:38:
Als Antwort zu: (Philosophie) Selbstzweifel geschrieben von Matthias am Dezember 03. 2003 um 19:21:24:
Moin Matthias,
ja, eigentlich seit so meinem 17. Geburtstag. Das letzte Mal letzte Woche :-))
Es war sogar mal vor ca. 25 Jahren so, dass ich nach einer solchen Session das Instrument (und den Rest) in die Ecke gestellt habe, so depremiert war ich. Depremiert ob meiner eigenen Beurteilung, ich sei nicht besonders gut gewesen. Was die Anderen gedacht haben, weiß ich bis heute nicht, aber es hat keiner mehr etwas danach gesagt oder erzählt. War ich also doch nicht so schlecht? Schwamm drüber.
Sehe es doch positiv. Leute, die sich selbst anzweifeln können, sich nicht mit einer Aura von Weihrauch umgeben, sich kritisch betrachten und reflektieren, was sie tun, können oder nicht können, sind nach meiner Erfahrung angenehme Zeitgenossen. Weil sie nicht un einen Status kämpfen müssen, den sie vorgeben, weil sie Kritik (so lange aus ihrer Sicht berechtigt) ab können. Ich denke, an sich auch mal zu zweifeln und sich selbst in Frage stellen zu können, ist eine sehr positive Seite. Wenn sie halt nicht überhand nimmt.
Also schließe daraus, dass Du mindestens zwei Stunden pro Tag üben musst, um Deine Ziele zu erreichen und dem Zweifel zu entfliehen. Und dass Dir auch eine 65er Strat und der absolute Megaamp nix nutzen. Kann man nicht wegkaufen, diese Ansprüche an sich selbst.
Rainer
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|