Re: (Gitarre) Pickup Höhe bei Stratocaster


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Beitrag von ferdi vom Oktober 10. 2003 um 17:46:20:

Als Antwort zu: (Gitarre) Pickup Höhe bei Stratocaster geschrieben von Wolfgang am Oktober 10. 2003 um 16:26:15:

Hi,

ich mache das einzig nach den praktischen Erfordernissen so wie ich sie sehe. Der Hals TA läuft bei mir am öftesten, vor allem bei Crunchsounds. Für Cleanes geht nix über Hals/Mitte, wobei ich fürs Solo gerne beim Umschalten auf "nur Hals" etwas mehr Dampf haben möchte. Für dreckigen Texas Blues und schwer verzerrte Geschichten kommt mehr und mehr der Steg-TA solo zum Einsatz. Bei manchen Sounds ist auch Steg/Mitte besser als alles andere, wobei auch hier gilt, das ich beim Solo-Umschalten auf "nur Steg" etwas mehr Output haben möchte.

Für das ganz Fette, wo Strats gewöhnlich an ihre Grenzen kommen, nehme ich die Powerstellung (Drehschalter, der unabhängig vom 5-Weg Steg und Mitte in Reihe schaltet).

Der Einstellvorschlag von Rockinger ist eine gute Ausgangsbasis. Allerdings dauert es einige Tage, bis ich die endgültige Einstellung der TAs gefunden habe. Es müssen halt sechs Sounds aufeinander abgestimmt werden, nicht drei wie einer Les Paul. Da du gefragt hast, hier die Einzelheiten in epischer Breite:

Der Hals TA sitzt bei den bewickelten Saiten einen Tick unterhalb des Pickguards, bei den blanken einen Tick drüber. Je tiefer der TA, desto breiter das Magnetfenster, desto weicher der Sound (weil ein breiteres Stück Saite "abgelesen" wird). Generell profitieren die Cleansounds auch von dem geringeren Output tiefgeschraubter TAs.
Finde ich. Den Steg-TA schraube ich so, dass bei direktem Umschalten von Hals nach Steg ein spürbarer Lautstärkezuwachs entsteht - aber kein krasser Lautstärkesprung: Abstand polepiece-E6-Saite ca. 3mm, bei der E1 eher 2.
DEn mittleren TA stelle ich so ein, dass er vor allem in der Zwischenstellung Hals/Mitte einen minimal leiseren, aber herrlich knackigen Sound erzeugt. Das passt dann auch meist mit dem Steg-TA... jedenfalls verunmöglicht ein zu tief sitzender Mittel-TA mMn die herrlichen Zwischenpositions-Sounds, die wir alle (?) an Strats so lieben. Mitte solo benutze ich am seltensten von allen Positionen, er liegt in Höhe und Output zwischen den andern beiden. Klanglich übrigens auch. Mit der klaren, bluesigen Wucht eines Strat-Hals-TA kommt aber mMn eh nix mit.

cu, ferdi




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