Futter für die Haie!


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Beitrag von Clem vom Mai 09. 2000 um 16:43:25:

Mensch Leute! Das ist ja echt - milde gesagt - entspannt hier! Muß wohl an den sommerlichen Temperaturen liegen!

Na dann wollen wir ml ein paar tropfende Kadaver ins Haifisch-Becken werfen! *grins*

Ich denke da beispielsweise an eine blutrote Niere, genannt POD - Entnervte Aussensaiter einfach wegschauen.

Also Friedlieb - nun zu uns! *grins*

Hab mir vor kurzem einen Spaß erlaubt:
Um mir eine langwierige Beschreibung zu ersparen - sag ich nur Pepsi-Test!
Ich war bei meinem ehemaligen Gitarrenlehrer zu Besuch. Ein alter Studio-Hase. Mit ihm hatte ich schon so manche Diskussion über die rote Bohne. Sein erster Eindruck - über einen Kopfhörer gespielt - war: "Kauf ich mir - das Teil ist gut!" Über ein Pult geschickt, gefiel ihm das Gerät wieder überhaupt nicht - "klingt nicht offen genug"! Ich konnte nicht anders, bin hin zu ihm und spielt ihm meine Aufnahmen von Konzerten der Soul-Band vor. Wohlgemerkt: Eine Aufnahme, entstanden durch Triaxis + Peavey 60/60 + Recti-Box + Micro ... die andere Aufnahme via POD. Alle beiden Aufnahmen entstanden - zur reinen Selbstkontrolle - mithilfe meines MD-Recorders + Soundmanshop-Kunstkopf-Mikro.

Um es kurz zu machen - es kam was kommen mußte. Zuerst legte ich die "Real-Amp-Aufnahme" rein und hörte - "ja, das ist der POD - klingt total gepresst!" Innerlich schmunzelte ich bereits, wußte ich doch, dass das keinesfalls der POD sondern mein Boogie war, der zugegebener Maßen, ob Patrick Eggle und ein wenig zuviel "TC-Sustainor-Dosis" hier und da ein wenig zu komprimiert klang. Sagen wir einen halben Punkt für beide Parteien.

Während ich jedoch die Aufnahme, die mit meiner Strat und dem POD entstanden ist, vorspiele, hellt sich das Gesicht meines Lehrers auf: "Jaaaa, das klingt besser!"

Natürlich wollte er bereits während des Versuchs wissen, was Sache ist. Ich hab´s ihm dann - nachdem ich gehört hatte, was ich hören wollte, auch gesagt. Er hat dann geschikt versucht, das Ergebnis in's Gegenteil zu verdrehen - frei nach dem Motto - so ein digitales Kistchen kann ja einfach nicht klingen.

Egal - auch ich hab was draus gelernt. Ich habe mich mal wieder um meinen "Real-Amp" gekümmert. Ihn neu verkabelt (George L's), den Sustainor lediglich auf 2 Clean-Sounds begrenzt ...

Und ich liebe meine unvirtuelle Anlage! Ich würde sie jedem POD vorziehen. Denn sie ist in meinen Händen gewachsen. Ich kann einzelne Teile austauschen und ihr einen individuellen Touch geben.

Aber der POD bleibt eine wirklich (!) gut gelungene Alternative, insbesondere, wenn ein anständiges Monitorsystem zur Verfügung steht!

Grüße, Clem


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