(Philosophie) Clem sein Hinterhof (künftig HH)


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Beitrag von Clem vom Mai 04. 2000 um 10:31:52:

Vor meinem Fenster werden gerade zwei Bäume gefällt - zwar nicht besonders groß und alt aber immerhin grün - und das bedeutet mir Großstädter schon noch was. Angeblich konnte er sich nicht ordentlich entwickeln, da die Wurzeln bereits die Fassade berührten. Dennoch bin ich geschockt - binnen von ca. 3 Minuten steht nur noch der Stamm und der einst prachtvolle Rest liegt massakriert am Boden.

Vor einigen Tagen noch bemerkte meine Freundin, dass der Baum grün geworden ist, während sie für ein paar Tage abwesend war. Auch dem zweiten Baum geht´s nun an den Kragen - in den letzten Tagen machte regelmäßig eine Amsel auf ihm halt um kurz in mein Zimmer zu lugen und sofort, ob meiner Anwesenheit, wieder aufgeregt zu entfliegen.

Wenn die Bäume wenigstens als ordentliche Gitarren enden würden - aber dafür waren sie wiederum nicht groß genug!

Übrigns um die Kurve zu kriegen: Es ist eher der Wunsch, Vater des Gedanken, dass Kunst, wie kürzlich im G&B-Forum nachzulesen war, von Können kommt. Vielmehr bezieht sich das Wort auf das naheliegendere Wort „künstlich“ - im Sinne von „von Menschen geschaffen“ (Weshalb Pinsel-Strich-Bilder von Orang-Utans durchaus witzig aber eben noch keine Kunst sind.) Ich finde, dass Menschen durchaus in der Lage sind, eine ganze Menge Sch**ße anzustellen - Musik ist doch aber, extrem allgemein betrachtet, eine positive Entwicklung zum Thema künstliches Menschenwerk.

Grüße, Clem

NP: Chainsaw-Massacre (Live at Berlin, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Film)


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