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Beitrag von Hatto vom April 20. 2000 um 15:05:55:

Als Antwort zu: Herzlischts Villkommen geschrieben von flowaro am April 20. 2000 um 11:28:28:

Tja Flowaro, um nicht ewig um den bekannten Brei herumzureden habe Ich den Veranstaltungstip aus Berlin beijepackt.
Das Konzert ist zwar schon längst vorbei (ich war da, ohne zu wissen was mich erwartet) aber für die Zukunft ein echter Geheimtip, nicht nur für Gitarristen.
Also dann will Ich mal einfügen:

Wenn Nguyên Lê an kreativen Mosaiken bastelt, scheint für ihn nichts inspirierender zu sein als ein Globus oder der berühmt berüchtigte Weltatlas aus dem Hause Diercke. Ein Dreh oder den Schinken einfach blind aufgeschlagen, und die entsprechende Landeskultur bereisen mit dem virtuosen Sechsaiter. Was läge auch näher für jemanden, der als Sohn vietnamesischer Eltern in Paris von Geburt an mit konträren Kulturen konfrontiert war, die Vielseitigkeit des Jazz über alle erdenklichen Breiten-und Längengrade zu verteilen und vielschichtig anzureichern? Mit seinen Ahnen schlug sich Lê dabei genauso durch den Notendschungel, wie er Tonleitern nach Algerien bestieg oder den Rock ritt. Akustisch oder Elektronisch, Fusionen oder Konfusionen, Nguyên Lê hat einen Gitarrenkoffer in vielen Lagern, auf dem von Trilok Gurtu bis Pharao Sanders große Namen ihr Monogram hinterlassen durften. Nach allen Stipvisiten löst Lê mit seinem letzten Werk „Bakida“ nun Klangkonstrukte aus ihrer kulturellen wie stilistischen Verankerung, um in der Verschmelzung von eigenem Innenleben und Erlerntem geographisch unabhängige Traumlandschaften zu kreiren. Tino Di Geraldo (perc) und Renaud Garcia Fons (db) helfen malen. Jazz in globaler Synthese.

°also , Ich hoffe das langt Dir
Bis denn !!!! Hatto




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