Re: groby, die Gemeinde ....Boogie / Speakerwechsel (Reprise)


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Beitrag von groby vom März 26. 2003 um 12:52:50:

Als Antwort zu: Groby, die Gemeinde erwartet deinen Boogie / Greenback - Testbericht! geschrieben von ferdi from Germany am März 16. 2003 um 08:35:18:

Hi.

Einen schönen Guten Abend erstmal an alles "Sortiert nach Datum"-Leser. Ich wusste dass ich auf Euch zählen kann.

Hier ein Update.

Der Boogie Combo hat jetzt einen Jensen C12N, ein bewährter Comboallrounder der in vielen Fenderkisten ab Werk sitzt.

Erste Tests sind bisher nur zurückhaltend möglich. Gerade Zerrsounds werden natürlich etwas verfälscht durch meine nachbarliche Rücksichtnahme, aber trotzdem schreibe ich schon mal was weil ich so verblüfft bin.

Zapperlot!

Potzblitz, das ist ein gewaltiger Unterschied. Der Amp hat jetzt die "Twangigkeit" die man von Fender Amps erwartet. Das "Näseln" hat - soweit ich es testen kann - sich fast komplett verabschiedet.

Allerdings waren die Zerrsounds immer dabei das Hauptproblem und gerade diese Sounds kann ich jetzt nicht gut testen. Das muß ein paar Tage warten.

Und der Cleansound?

Tja also...

Gut, das Quäken ist weg. Dafür ist auch etwas Wärme und Direktheit weg. Der Speaker scheint folgendes zu machen: Er "zvilisiert" den Klang und "twangt" den Sound auf indem er kurz vor den Twang-Frequenzen den Sound etwas beschneidet um eben jenen Twang etwas besser herauszuarbeiten (alles relativ zum vorigen Boogie-Speaker, natürlich).

Nun bin ich aber kein übertriebener Twang-Fan und greife immer unvermittelt Richtung Mittenregler um mir etwas mehr jazzige Wärme und Oberkörper im Sound nachzuregeln. Die Mitten sind aber schon volles Rohr.

Insgesamt ist der Amp jetzt "kultivierter" und "feiner" im Sound. Dafür hat er aber auch ein bißchen von seinem ursprünglichen, ruppigen Charme eingebüsst, von seiner boogie-haften Wärme ebenso und - ich vermute - wahrscheinlich auch etwas von seiner etwas beißenden aber verlässlichen Durchsetzungsfähigkeit. Ich erkenne Fender-Qualitäten im Sound, und sehe auch ein bißchen in der Ferne den HotRod anklingen, den ich auch schon anvisiert hatte. Allerdings erkenne ich auch wieder, warum ich bisher den HotRod nur als "sehr, sehr gut für mich" und nicht als "perfekt für mich" eingestuft hatte.

...hmm...

Welchen Sound ich jetzt am Boogie lieber mag - das sympathische aber bei Zerre quengelnde Raubein oder den feinen distinguierten aber auch etwas zahmen Gentleman - das muß sich erst noch raustellen.

Prinzipiell finde ich es aber frappierend wieviel Klanganteil der Speaker beisteuert. Alleine dafür hat sich der Spass schon gelohnt (ebay sei Dank) und schon zwischen diesen beiden Sounds wählen zu können, ist schon vieles Wert. Der Jensen war beileibe kein Fehlkauf.

Mal sehen was ein lauter Proberaum-Test bringt.


Gruß,
groby
*



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