Re: (Technik) Ich hasse meinen Proxy...
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Beitrag von Herr Holle vom Januar 04. 2003 um 18:37:31:
Als Antwort zu: (Technik) Ich hasse meinen Proxy... geschrieben von Achim am Dezember 22. 2002 um 03:31:14:
Hi,
das Problem bei dieser Lösung ist, dass nur der Router eine nach außen sichtbare IP-Adresse hat, die Clients sind hinter dem Router "versteckt". Wird von einem Client eine Internetverbindung angefordert, so setzt der Router seine eigene IP-Adresse ein, sendet die Anfrage an den Server und leitet die empfangenen Antwortpakete an den entsprechenden Client weiter.
Das hat zur Folge, dass nur ausdrücklich angeforderte Datenpakete (z.B. von aufgerufenen Webseiten) einem Client zugeordnet werden können. Bei bestimmten Netzwerkprotokollen wie IRC oder FTP (im nicht passiven Modus) werden unaufgeforderte Pakete an den Client gesandt. Da der Router nicht wissen kann, welchem Client er diese Pakete zuordnen soll, ist es prinzipiell unmöglich, diese Protokolle zu nutzen.
Hierfür müssten alle Clients eine globale IP-Adresse besitzen (was für Privatanwender wohl eher nicht in Frage kommt). Eine (vorübergehend zugewiesene) globale IP-Adresse besitzt aber nur der Rechner, der sich direkt beim Provider einwählt.
Du darfst Deinen Proxy also wieder lieb haben - er kann nichts dafür.
Gruß Holger
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