Re: (Keyboard) Piano für Linkshänder?


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Beitrag von Hans-Jürgen vom August 12. 2002 um 04:15:57:

Als Antwort zu: Re: (Keyboard) Piano für Linkshänder? geschrieben von ZZTManni am August 12. 2002 um 01:04:01:

: Gunnar, ich hab mich mal umgehört...
: Also, man setzt einen Meter hinter dem Klavierhocker eine breiten Spiegel auf; dann wir sich umgedreht und die Hände - nicht zum Himmel, sondern - nach hinten!
:
: Schon läuft's auch für den Linkshänder mit'm Klavier...


Nee - kann ja gar nich' klappen! Bei 'ner Klampfe geht das schon, denn die hat ma ja vor'm Ranzen, also sieht ma das Spiegelbild auch vollständich. Aber in der geschilderten Konstellation hockt sich der Spieler ja, wenner in'n Schpiechel guckt, mit'm Arsch selbst voll vorm Bild von der Tastatur!

Aber jetzt kommt die ultimative Lösung:
Der Künstler legt sich rücklings unter's den Flügel (mit Klavier geht's auch, sind halt ein paar bauliche Extras erforderlich) - und schon stimmt's! Die hohen Töne sind links und der Spieler wird nicht mehr durch die unterschiedlichen Farben der Tasten irritiert.
Einem langwierigen Arm-Dehnungs-Prozeß entgeht man, indem einfach eine (idealerweise höhenverstellbare) Unterlage verwendet wird, damit der Pianist die Tastatur in entspannter Körperhaltung bequem erreichen kann, ohne die gesamte Entfernung vom Fußboden bis zur Tastenoberläche überbrücken zu müssen.

Weitere Vorteile:

Die Handhaltung ist viel natürlicher und entspannter als beim herkömmlichen Spiel - bei letzterem müssen die Hände ständig hochgezogen und die Handgelenke unnatürlich starr gehalten werden, während sie bei dieser neuen Methode einfach mit den Fingern in Richtung Armbeuge fallengelassen werden.

Der Spieler kann wahlweise mit den Füßen (platzsparend für kleinere Bühnen oder Übungsräume) oder mit dem Kopf voraus unter dem Instrument liegen (besser für das Heraushören feinerer Nuancen).

Die Spieldynamik erhält eine völlig neue Bandbreite. Bei der klassischen Haltung kann maximal das Gewicht des Armes einschließlich prozentualer Gewichtsbeteiligung des Oberkörpers für kräftige Anschläge eingesetzt werden - jetzt kann der Spiel sein gesamtes Körpergewicht für crescendi etc. einsetzen.

Durch den Wegfall der Ausgaben für einen kostspieligen Flügel plus Linkshänder-Sonderanfertigungs-Mehrkosten kann der Künstler einen Betrag für sich verbuchen, der sicher dem des Jahresgehaltes eines nicht schlecht verdienenden Mitmenschen entspricht - und geschwind mal 50 000 Euro auf'm Konto machen sich sicher auch nich' schlecht!
Und zusätzlich spart sich der Pianist auch noch einen Haufen Kohle für den teueren Spiegel - und davon kanner einige Male Pizza futtern gehen!


Cheerion
Hans-Jürgen


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