Luxenburg 10 Points .... trotz Alphaville
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Beitrag von bO²gie vom Juni 17. 2002 um 13:37:46:
Moin moin ...
am Samstag hatte ich das Vergnügen das erste mal in meinem Leben in Luxenburg aufspielen zu dürfen. Naja, nicht ganz Luxenburg, genau gesagt in Dudelange (nomen est omen?). Wir haben mit Cliff Barnes auf der Fête de la Musique 2002 gespielt. Hut ab vor der Burg der Luxen. Sowas von geil durchorganisiert plus Sahnecatering die ganze Nacht (das Buffet hätte auch Königin Beatrice zu Ehren gereicht), das war Rock'n'Roll Luxus hoch 10. Dazu ein Backstage Raum im Dudelanger Rathaus (mit Zugang zum Imperatorenbalkon mit Blick auf das Fetengelände). Im Publikum eine lustige Freakshow, Hip Hopper Kiddies neben Metallköppen, Althippies und Rastmänner und der lustige Kontrast zu den Ordnern. Alle im Anzug, mit Knopf im Ohr und Original "Wir bewachen sonst den Herzog"-Blick. Cool, cool, cool. Das Programm auf 2 Bühnen eine lustige Mischung aus Weltmusik, Countrybarden, Progrock, Punk und Electrowave der Achtiger. Das Publikum feierte nahtlos alles ab was ihnen geboten wurde. U.a. auch Cliff Barnes. Lustiger Anblick am Bühnenrand: Ein Typ mit schlecht sitzender Frisur und Motörhead T-Shirt der tapfer mittanzte. Nach uns enterte der bekennende Motörhead/Cliff Barnes Fan die Bühne und stellte sich als Burger, Sänger der Schroeders raus. Die Schröders wußten absolut zu überzeugen. Auch wenn man ihnen gern mal vorwirft sie seien die Schmalspurausgabe der Ärzte und Toten Hosen, total egal, die Jungs haben Dudelange gerockt das es ein Vergnügen war. Höhepunkt war eine geniale Version von "Ace of Spades" (der Basser am 12 Saiten Ham(m)er Bass), "Polizisten" (Extrabreit) und "Bayern hat verloren" (Norbert und die Feiglinge). Besonders lobenswert der Versuch von Burger die Dudelangerinen dazu zu bewegen ihre T-Shirts zu lupfen. Die Stimmung im Publikum absolut groß. Das konnte selbst Alphaville nicht mehr kaputtspielen. Inspirationslos und "mit dem Charm eines Karusselbremsers" (O-Ton Musikexpress) spulten Alphaville ihr Programm runter. Klar, "Big in Japan" und "Forever Young" sind Kult. "Sounds like a Melody" wurde auch tatkräftig vom bangenden Schroeders/Barnes Chor vor der Bühne mitgegröhlt (nur Tom tat seiner Beckham Frisur alle Ehre und gröhlte statt dessen "England, England"), aber man mußte sich Alphaville schon kräftig schön trinken um dem Charm der Oldieparade meets "Unser DAT kann auch Techno" zu erliegen. Aber togal, die Stimmung im Publikum auch hier groß und im Cateringzelt gab's auch um 0.40 Uhr morgens noch lecker Backenfutter.
Alles in allem, Luxenburg ist eine Reise wert (man darf sich nur nicht nach den Strassenschildern orientieren). Dieser Abend war das pure Gegenteil der "Gigs des Grauens", die hier ja gern mal besungen werden. Rock'n'Roll kann auch richtig Spaß bringen ;)=)
slide on ... bO²gie
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Und nun schalten wir um zur Wärbung: Unbedingt besuchen: Die Schroeders. Die Jungs sind einfach die Supersympathen.
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