Re: (philosophisch) der preis
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von Silvio vom Februar 17. 2002 um 16:31:28:
Als Antwort zu: Re: (philosophisch) der preis geschrieben von Patrick am Februar 17. 2002 um 14:41:51:
Hallo Patrick
: Das Lustige ist aber, daß dieses Handy, selbst wenn es nur 2 in der Herstellung kosten würde, trotzdem für 800 verkauft werden würde, wenn es gleichwertig mit den 1000 Handys wäre, weil die Leute das zahlen würden und sich noch freuen, 200 gespart zu haben!
Natürlich, mein Beispiel ist vielleicht etwas übertrieben. Tatsache ist aber, dass auch 800 immer noch billiger sind als 1000, ganz abgesehen davon, dass der Preis ziemlich schnell viel tiefer gehen wird wenn a) Konkurrenz herrscht und b) die Herstellungskosten tatsächlich nur 2 betragen.
: Schau Dir doch mal die Bodentreter an! In der Materialwert ~0, Herrstellung auch nicht aufwendig, aber den "ultimativen" Sound bezahlt man als immersuchender Gitarrist eben gerne mit 120.
Der Grund für diese krasse Differenz liegt wohl darin, dass durch die intensive Werbung die Einzigartigkeit dieses Produktes immer wieder betont wird. Das ist auch ein Weg, Konkurrenz auszuschalten, man muss den Leuten nur suggerieren dass es für das Produkt keinen geeigneten Ersatz (Substitutionsgut) gibt. Wenn genug Käufer daran glauben hat der Hersteller quasi ein Monopol.
Und gerade dem Gitarristen/Hobbymusiker muss dieses Gefühl anscheinend relativ leicht zu vermitteln sein...wer gibt schon gerne zu dass er auf austauschbarer Massenware spielt? Man will doch nur das Beste für seinen Sound!
Genauso funktionierts übrigens auch bei Getränke- und Kleidermarken. Und da sagt noch jemand, Werbung funktioniert nicht...keep consuming!
Gruss Silvio
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|