Meine bisher teuerste Gitarre


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Beitrag von Matthias vom Februar 17. 2002 um 15:41:26:

Als Antwort zu: (philosophisch) der preis geschrieben von emil am Februar 16. 2002 um 20:03:48:

Liebe Gemeinde!

Nach meiner kleinen Geschichte für diesen Sonntag werdet Ihr verstehen, dass ich emil nur zu Recht geben kann.

Es begab sich aber zur der Zeit, dass ich eine Bühnengitarre suchte. Ich kaufte eine Vester, die sagenhaft wenig kostete, ganz ordentlich aussah und sich anfangs ganz nett spielte. Der Klang war für den Preis wirklich akzeptabel, schien mir.

Nach drei Tagen montierte ich neue Mechaniken. Nach weiteren zwei Tagen tauschte ich Sattel und Steg gegen Knochenteile aus und rauhte die Halsrückseite mit Stahlwolle auf. Dann polierte ich das Griffbrett, versuchte es jedenfalls. Denn das Holz war so offenporig, dass das Griffbrett einfach unangenehm blieb. Wenigstens polierte ich die Bünde noch, insbesondere den einen, der etwas zu hoch stand.

Die Dynamik dieses "Instruments" war gleich Null. Im Vergleich zu meiner Hauptgitarre war das Ding einfach eine Schweinerei und machte keinen Spaß. Warum sollte ich mit so einer Kiste auf die Bühne und die gut klingende Gitarre zuhause lassen?

Wenige Wochen später verkaufte ich das Teil für die Hälfte des Anschaffungspreises. In Anbetracht der kurzen Zeit habe ich 50 % des Wertes plus die reingesteckte Zeit plus den Krempel für die Modifikation verloren.

Mahlzeit

Matthias


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