Re: Rackverkabelung? Nicht schon wieder!


[ verfasste Antworten ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von blues guy vom Februar 10. 2002 um 22:07:50:

Als Antwort zu: Re: Rackverkabelung? Nicht schon wieder! geschrieben von Matthias am Februar 10. 2002 um 17:14:47:

Hallo Matthias:

thx for your reply!

: Naja, ich meine schon, dass der Unterschied zwischen richtig ausgenudelten und neuen Röhren größer ist als der zwischen zwei Rack(!!)-kabeln.

Nee, ich habe neue Röhren verschiedener Hersteller ausprobiert. Ich habe mal ein paar alte ungebrauchte Röhren(Ultron, hoges,dynacord) von einem frühreren Echolette Mitarbeiter - Schlagzeuger - geschenkt bekommen und die ausprobiert. Lies doch mal auf der homepage von watfordvalves - www.watfordwalves.com - die Kommentare zu Röhren nach. Da hat Bryan may veschiedene Röhren in einem seiner Ac 30´s der Reihe nach gespielt. Die Soundeindrücke und Erfahrungen (subjektiv?!) sind dort beschrieben worden.


: Yep. Ich bin voll bei Dir - aber nur zwischen passiver Gitarre und Amp. Alle anderen Kabel halte ich für nicht so entscheidend.

: Mahlzeit

Mahlzeit ist ein guter Hinweis! Ich denke einen Sound kreieren ist wie kochen. Die Gesamtheit der einzelnen Zutaten ergibt das Gericht. Es gab mal eine Fenderwerbung mit Robert Cray, Slogan: "if you´re cooking, always use the best ingredients!" Der Ansatz nach der hochohmigen empfindlichen Verbindung Gitarre Amp ist die Kabelqualität oder die Kabelkapazität nicht mehr ganz so entscheidend (Signal ist ja nun hochverstärkt)ist nach meiner Erfahrung anders. Habe ich ja auch beschrieben. Es ging um Kabel zwischen Vorstufe und Verstärker. Im komplexeren Aufbau von Sendeanlage - Looper - radiactivator Preamp - Quadraverb - ac 30 war die Erfahrung genauso. In der Kette war komplett Klotz verwendet und der Austausch der Strippe zwischen Quadraverb und ac 30 gegen einen Schulz Kabel oder ein Horizon war hörbar. Genauso war ein anderes Kabel zwischen Empfänger der Sendeanlage und preamp direkt beim Vergleichstest hörbar.

Weiterhin meine Erfahrung:
Vorher hatte ich alles mit Zeck K5 aufgebaut. Mit Klotz war am Ende der Kette mehr vom Gitarrensignal da als vorher. Wunderbar hörbar im highgain setting. Der Ton war voller und brachte mehr Nuancen der Saitenschwingung rüber.

Wir haben es hier insgesamt mit Fakten (z. b. Kapazität des Kabels)in Kombination Geschmack zu tuen. Klar, bestimmte Behauptungen der Gitarrenkabelhersteller sind mystisch und nicht nachvollziehbar. Z. B. oxygenfree Copper: das Kabel wird nicht so schnell oxidieren, aber neu nicht besser in der Übertragung als eines ohne diese Eigenschaft sein. Oder die Behauptung, möglichst viele kleine Litzen in der Seele des Kabels sind optimal wegen dem "Skineffekt" ist barer Unsinn. Schließlich taucht der erst in weit höheren Frequenzen jenseits des Hörspektrums auf.
Aber IMHO gilt immer noch: die gesamte Kette ist nur so gut wie das schwächste Glied.

Grüße Jürgen





verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.