Re: (Veranstaltungshinweis) post festum: Earle pere & fils
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Beitrag von Martin Abend vom Januar 24. 2002 um 01:26:08:
Als Antwort zu: (Veranstaltungshinweis) post festum: Earle pere & fils geschrieben von The stooge am Januar 24. 2002 um 00:54:05:
ey kollega,
bist du blind, bin ich aus deiner gunstsphäre gerutscht oder watt war los? hab 2x versucht, hallo zu sagen, warst aber immer mit anderen dingen beschäftigt... naja, war jedenfalls wirklich unglaublich geil. bei alten männern mit akustik-klampfe bin ich ja normalerweise innerhalb von 10 min. an der bar oder schon weg, aber himmeldieberge, der mann ist einfach phantastisch. die vorband war sein sohn, und seit dem ich johnny cashs weitestgehend talentfreien ableger auf der american recordings tour erleben musste, ahnte ich schlimmes. war aber nicht, sondern o.k. bis ganz gut. ach ja, vor ihm kam ein dicklicher mann mit brille und wildlederjacke auf die bühne und murmelte 10 sekunden etwas. als er weg war ist mir aufgegangen, dass es earle selber war. sehr symphatisch. dann kam also old earle und ich war wirklich fast die ganze zeit völlig konzentriert, was mir bei gigs selten passiert. selbst die unglaublich cool wirken wollenden, aber leider schwer sächselnd mitgröhlenden schnürjeans und kutte-rocker vor- und neben mir haben mich nicht gestört. earle selber war übrigens äusserst "casual" gekleidet und eingedenk der tatsache, dass er in austin immer noch in 100-leute-clubs spielt, fand ich das auch recht passend. obwohl er schon recht oft diese ich-mach-songs-für-männer-und-singe-mit-rauchiger-stimme-nummer dauf hat ("This song goes out for whatwashername whereevershelives"), war das m.E. einfach lichtjahre besser als die ganzen anderen pfeifen wie springsteen und konsorten. Der höhepunkt für mich war "sugar baby" von dem völlig unglaublichen Doc Boggs, leider hat er sein banjo dabei zerlegt, aber was solls. Beim 2. teil kam dann sein sohn dazu, steve hat meist mandoline gespielt und sich offensichtlich einen spass daraus gemacht, nicht geprobte nummern zu spielen, bei denen justin dann immer an papas fingern hängend den nächsten akkord erraten musste. gott sei dank bin ich eingeladen worden, die kohle für das konzert hätte ich nicht gehabt. brian wilson heute abend hat übrigens 70 EUR gekostet... nebenbei bemerkt habe ich alte bekannte wiedergetroffen und am montag eine audition als pedal-steeler bei einer band, die ich sehr verehre... wenn das zu meinem ersten credit als musiker auf einer CD führt, gebe ich bei der darauf folgenden session eine aussensaiter-runde ;)
-maddin
: War heute abend da, in Berlin in der Universal Hall. Offensichtlich der einzige Berliner Aussensaiter, trotz eifrigen herumschauens fand ich weder einen Großen mit verbreitertem Mittelscheitel, noch einen kleinen mit Matte noch einen Blonden im Auftrag von G&B - na ja, selber schuld. : : Keine Sorge, ich verrate nur soviel: wer sich die nicht gerade billigen Eintrittskarten gekauft hat, wird's nicht bereuen. : Und wer Papa im Sommer schon mit Band erlebt hat, wird was ganz anderes erleben und die Band nicht vermissen. : : So jetzt aber ins Bett : Gut's Nächtle, Mathias : : NP: S.E., Poison Lovers
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