Re: (Altsack-Forum) Session XXL

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Beitrag von Winni vom August 23. 2001 um 11:35:48:

Als Antwort zu: Re: (Altsack-Forum) Session XXL geschrieben von Saidy am August 23. 2001 um 11:12:30:

Hallo ihr zwei,
mag ja sein, daß das alles recht begründet war. Aber wenn man mal mitbekommen hat, wie eine kleine Folk und Blues Kneipe fast ihr Live-Programm wegen wiederholter Beschwerden einer Anwohnerin hätte streichen müssen und sich nur durch ein Sündhaft teures Gutachten eines anerkannten Sachverständigen das Recht auf weitere Live-Veranstaltungen erhalten konnte, ändert sich halt die Einstellung zusätzlich.
Bei dem Gutachten konnte übrigens kein Unterschied zwischen dem Geräuschpegel außerhalb der Kneipe mit oder ohne Konzert festgestellt werden, wohl aber lag der Geräuschpegel aufgrund des Verkehrslärms (der dort auch nicht gerade extrem ist) ständig weit über den erlaubten Grenzwerten....
Soviel zu Lärmbelästigung und den gesetzlichen Regelungen dazu...
Hier in Spanien wird das meiner Meinung nach vernünftiger gehandhabt: auf dem Stadteilfest, das wir gerade hatten, war bis drei Uhr nachts eine Woche lang in einem ganzen Stadtteil die Hölle los. Ab drei Uhr mußte Ruhe eingehalten werden (was auch von der Guardia Urbana überwacht wurde und vorher durch Aushang bekannt gemacht war), was aber natürlich keine absolute Stille bedeutet, sondern nur ein Abschalten der lauten PA's .
In Hannover dagegen müssen Rockkonzerte im Stadion dagegen um Punkt zehn, mit Ausnahmegenehmigung um Punkt elf uhr zuende sein, bei drastischen Auflagen bezüglich der Lautstärke, weil ein paar Anwälte (mehrere Kilometer entfernt, wo man die gelegentlichen Konzerte sicherlich draußen "höhren" kann, aber sie im inneren eines Hauses zumindest bei geschlossenen Fenstern mit Sicherheit nicht mehr wahrzunehmen sind) sich durch Lärmbelästigungsklagen profilieren mußten.

Kurz: Die Grenzwerte in D. sind absolut unrealistisch und der Umgang der Bürger verhindert auf Dauer (mit Unterstützung des Rechtssystems, das ja nicht nach gesundem Menschenverstand, sondern nach Gesetzen und Erlässen arbeitet) Musik und sonstige Geräuscherzeugende Präsentationen.

Gruß Winni


: hi Doc :-)
:
: ich und meine Kollegen mußten auch herzlich lachen bei dem Artikel :-)
: wir vermuteten auch, das die Schwerhörigkeit der Bewohner die Lautstärke so extrem werden ließ...aber nett finde ich, das sie "Highway to hell" zu Ende hören durften...wäre zur letzten Session die Polizei bei diesem Titel anwesend gewesen, hege ich Zweifel daran, das wir uns den Hör- und Sehgenuss von Matthias und JacQui bis zu Ende antun dürften ;-)))
: hzl. saidy



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