Re: (Philosophie) Rumdrehen des Netzsteckers, bringt das was?


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Beitrag von Nominator vom Juni 27. 2001 um 13:16:36:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Rumdrehen des Netzsteckers, bringt das was? geschrieben von Tom(2) am Juni 27. 2001 um 10:07:31:

Hallo Tom,

"jetzt wage ich mich mal ganz weit vor... in meinem alten Fender amp gibt es einen "groundswitch"schalter, soweit ich weiss, ist der da, um bei simplen masse/phase stromkreisen (ohne schutzleiter) diese zu tauschen - eben damit es nicht mehr brummt (kann aber auch dazu führen (bei zweiadrigen stromkreisen wie zb in alten altbauten oder nicht-jean-pütz-geschulten-hobby-installationen), dass man über die erdung des amps aufeinmal satte 220v auf den gitarrensaiten hat - deshalb heisst der schalter auch gerne "killswitch")."

Nee, der "groundswitch" schaltet in den USA einen Kondensator zwischen der Netzteilmasse auf der Sekundärseite des Netzteils entweder auf den Neutralleiter oder die Phase der Primärseite des Netztrafo oder in der Mittelstellung ganz aus. Dort kann man in der Tat durch diesen schaltbaren Kondensator die Unsymmetrien des Netzteils und die dabei entstehenden Potentialunterschiede (erzeugt durch die Streukapazitäten) kompensieren.
Man testet das mit den Ohren, in der Stellung mit den geringsten Geräusche läßt man den Schalter dann stehen.

In Deutschland (und im restlichen Europa?) ist dieser Schalter totgelegt, da die hier geltenden elektrotechnischen Richtlinien dieses nicht zulassen!
Die Export-Fenders (jedenfalls mein 72er Super Reverb)haben den Schalter noch drin, aber eben ohne jeglichen Anschluß. Ich habe mir z.B. ein Lüfter in den amp eingebaut und über diesen freien Schalter kann ich ihn ein-und ausschalten.

Gruß
Der Nominator



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