Re: (Effekte) Verzerrer/MIDI/Looper?!?


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Beitrag von Harvey vom Juni 27. 2001 um 11:21:25:

Als Antwort zu: (Effekte) Verzerrer/MIDI/Looper?!? geschrieben von Oli am Juni 26. 2001 um 20:41:24:

Hi Oli,

Zu Frage 1:

Kommt drauf an. Wenn es darum geht, ein Pedal, das normalerweise vor Dir auf dem Boden steht, ins Rack zu verlegen und fernzusteuern, kannst Du es

a) immer eingeschaltet lassen und in einen Looper einschleifen. Der Looper wird per Midi-Pedal angesteuert und schaltet die Loop ein oder aus, so daß das Gerät im Effektweg liegt oder nicht.

b) von ferne ein- und ausschalten. Neuere Effektgeräte (BOSS und Co.) werden durch einen Taster geschaltet, der beim Treten einen Stromkreis schließt, mit dem wiederum ein elektronischer Schalter aktiviert wird. Manche dieser Tretminen (z.B. einige von Nobels) haben eine zusätzliche Klinkenbuchse, mit der diese Schaltfunktion nach außen gelegt werden kann (über ein normales zweiadriges Klinkenkabel mit Fußschalter oder -Taster). So eine Buchse läßt sich auch nachrüsten: Loch bohren, der Isolation wegen eine Plastik-Klinkenbuchse einbauen, die beiden Pole mit den Anschlüssen am Fußschalter verbinden - fertig. Da über die Leitung kein Gitarrensignal läuft, sondern nur die Steuerspannung für den elektronischen Schalter, dürfte auch nichts brummen).

Die meisten Vintage-Effekte haben dagegen einen mechanischen Fußschalter, der sich natürlich schlecht fernsteuern läßt (vielleicht mit einem mechanischen Hammer oder Schuh, der von oben runtersaust - Neil Young hat laut der letzten G&B auf seinem Amp ja so ein Gerät, das per Motor an den Potis dreht - man könnte ja was Ähnliches erfinden). Den mechanischen Schalter könnte man natürlich durch Relais ersetzen und fernsteuern - ansonsten ist die Looper-Variante eher angezeigt.

Wenn Du ein MIDI-Pedal hast, brauchst Du zum Loopen also noch einen Looper, zum Schalten einen MIDI-gesteuerten Schalter - in manchen MIDI-Pedalen sind auch Relais für solche Schaltfunktionen eingebaut - z.B. im MF-2 von Nobels. Als Looper käme z.B. der Alex in Frage. Alles nicht ganz billig.

2. Was da sinnvoll ist und was nicht, ist mal wieder Geschmackssache. Man kann den Clean-Kanal für Crunch-Sounds mit einem oder mehreren Pedalen ankitzeln (von Clean Boost bis zu Pedalen, die selbst Verzerrungen hinzufügen) und den Lead Lead sein lassen.

Oder man läßt Lead nur crunchen und brezelt ihn mit einem Pedal auf. Oder man schleift einen EQ ein und nimmt im Lead-Kanal entweder Frequenzen raus oder boostet ihn damit.

Was Du über die verschiedenen Frequenzgänge bei Rhythmus- und Lead-Sounds sagst, empfinde ich genau so - steht alles in meiner Liebeserklärung an Carvin und den Tube Factor .

MTTBWY, Harvey















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