Re: (Gitarre) Wieviel Talent braucht der Mensch?
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Beitrag von Micha vom Juni 12. 2001 um 17:06:36:
Als Antwort zu: (Gitarre) Wieviel Talent braucht der Mensch? geschrieben von Friedlieb am Juni 12. 2001 um 13:47:00:
:Hi! : :Ich denke, das technische Können ist so weit gefächert, dass man in einem Leben nur schwer alles aus sich raus holen kann. Auch wenn man noch soviel Zeit investiert. :Die naturgegebenen Schwellen existieren meiner Meinung nach nur, wenn man nur einen kleinen Teil vom Gitarrespielen betrachtet, wie z.B. die a-moll-Penta in Quarten so schnell und sauber wie möglich rauf und runter spielen. Irgendwo ist halt Schluss (beim einen früher beim anderen später). Aber sobald man ein für sich brauchbares Tempo in einer Disziplin gefunden hat, kann man anfangen das Ganze Live-Tauglich-Spielen zu üben. Also nicht bequem sitzend (Gitarre in anatomisch bester Position haltend), sondern aufrecht - bewegend (Gitarre evtl. in den Kniekehlen, aber wenigstens unter der Gürtelschnalle ;-)). :Und wie eingangs gesagt, es gehört einfach so viel zum technischen Können: langsam, schnell, bewusst im bzw. neben dem Takt, Skalen, Akkorde sauber gepickt oder durchgeschlagen,... Dazu noch die ganzen zusätzlichen Schwierigkeitslevel wie Kanalumschaltung, Wah-Bedienung,... :Am wichtigsten ist allerdings, dass man sich musikalisch entwickelt und sich technisch soweit fit macht, dass man seine musikalischen Ideen und Vorstellungen auch gut rüberbringen kann. Für den einen reichen da ein paar Akkorde mit Intensität gespielt und ein anderer muss sich halt diese ganzen japanisch-kyrillischen Skalen in Hochgeschwindigkeitstempo draufschaffen.
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