Re: (Session) Vorschlag für Regelwerk


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Beitrag von Bernd vom Mai 31. 2001 um 22:11:53:

Als Antwort zu: (Session) Vorschlag für Regelwerk geschrieben von Matthias am Mai 30. 2001 um 11:42:23:

Hallo Zusammen, Hallo Matthias!

Als Nichtteilnehmer steht mir ja an sich kein Urteil zu, aber schließlich hat man die Session bis hierher ins nördliche Bayern hören können ;-))

Spaß beiseite!

Die ganze Sache ist so ähnlich wie bei der Straßenverkehrsordnung - dort steht im Paragraph 1 sinngemäß drin, daß jeder sich so verhalten soll, daß er andere nicht behindert oder gefährdet.

Wenn man sich ans Steuer setzt und Verhält sich nach diesem Satz, braucht man alle anderen Verkehrsregeln gar nicht mehr zu kennen. Ich fahr automatisch nicht auf der Autbahn bei Tempo 180 dem Vordermann auf 10 cm auf.

Wenn jeder sich so verhält, gibts wenig Unfälle.

So sehe ich das auch bezüglich der Sessions. Jetzt wo es größer wird (in Siegen war es auch laut ;-) ist halt ganz allgemein mehr Rücksicht gefragt. "Regeln" kann man wohl nur sehr begrenzt.

Grüße an alle
Bernd

(beim nächsten mal wieder da)




: Liebe Gemeinde!
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: Immer wieder fragen "Neulinge" an, wie man bei einer Session mitmachen kann und die "Alten" überlegen Verbesserungen. Ich habe versucht, das in einem "Gesetzestext" zusammenzufassen und möchte diesen Text zur Diskussion stellen. Vielleicht können wir das ja nach Ergänzungen auf die Session-Seite stellen, falls Ihr es nicht für totalen Unsinn haltet.
:
: Auf eine rege Debatte freue ich mich jetzt schon.
:
: hth
:
: Matthias
:
: HIER GEHT´S LOS:
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: Eigentlich gibt es nur eine Grundregel für eine Session: Erlaubt ist, was gefällt. Gefallen soll es aber der Mehrheit und daher brauchen wir vielleicht keine Regeln, aber ein paar Anregungen.
:
: 1. Wenn Du zur Session kommen möchtest, setz Dich bitte vorher mit diesen Anregungen auseinander und nimm dann Kontakt mit der Session-Crew auf. Es ist nicht nötig, vorher eine Mindestanzahl von Postings zu verfassen. Niemand hat etwas gegen Anfänger bei Sessions!
:
: 2. Aussensaiter-Sessions basieren auf Vertrauen. Wenn Du ein fremdes Instrument siehst, das Dich interessiert, wird es Dir der Eigentümer gerne zum Testen oder Spielen leihen, wenn Du vorher fragst. Wir gehen alle davon aus, dass Du respektvoll und sehr vorsichtig mit Eigentum anderer Menschen umgehst.
:
: 3. Wir wollen mit Dir musizieren. Das bedeutet entweder Songs zu spielen oder echte Instrumentalstücke. Bring für Songs, die Du spielen möchtest bitte Texte mit Akkorden drüber mit (am besten mehrere Kopien). Optimal ist es, im Vorfeld der Session bereits im Forum Sänger, Bassisten und einen Gitarristen zu sammeln, die das Stück spielen bzw. singen können und wollen. Selbstverständlich kannst und darfst Du 12-Takter-Blues spielen, möglichst aber in Abwechslung mit Songs/Instrumentalstücken, damit es nicht langweilig wird. Nur nebenbei: es gibt auch BluesSONGS, in denen gesungen wird. ;-)
:
: 4. Der Soundcheck ist da, um einen gemeinsamen Sound der Beteiligten zu erreichen. Bitte spiel nicht dazwischen, wenn jemand seinen Sound einstellt und daddel nicht rum, wenn Dein Sound schon steht aber andere noch arbeiten. Eine Session ist keine Bandprobe, keine Audition und kein Auftritt. Wenn Du Deinen Sound nicht in angemessener Zeit findest, spiel mit etwas, womit Du leben kannst. Wenn Du das nicht möchtest, freuen wir uns, dass Du nicht spielst und statt dessen ein angenehmer Gesprächspartner bist.
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: 5. Wenn Du ein Solo spielst, denke bitte daran, dass die anderen auch noch einmal solieren wollen. Fasse Dich kurz!
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: 6. Wer spielt, soll auch zuhören, insbesondere als Rhythmusspieler. Ein guter Begleitmusiker sorgt dafür, dass der Solist gut klingt und gut zu hören ist. Mach Dich zu einem angenehmen Helfer.
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: Viele gleichzeitig gespielte Akkorde bedeuten Matsch. Wenn bereits jemand Akkorde brät und ein anderer soliert, spiel Arpeggien, cleane Akkorde, lass Dir etwas einfallen oder spiel einfach gar nichts. Weniger ist manchmal mehr.
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: Ein paar Worte zum Problem Lautstärke:
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: Wir schützen die Ohren unserer Mitmenschen! Dennoch empfehlen wir, Gehörschutz mitzubringen. Um die Pegel eingrenzen zu können, gib es allerdings ein paar strikte Regeln.
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: Nach dem Soundcheck wird ein Klebezettel mit den Potieinstellungen am Amp (POD o.ä.) befestigt. Diese Einstellungen sind Maximalwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Die Maximalwerte für einen Amp werden im laufenden Sessionbetrieb nach unten korrigiert, wenn lautstärkeerhöhende Booster, Zerrer oder was auch immer so zum Einsatz kommen, dass der Amp lauter wird als beim Soundcheck. Entscheidend ist der subjektive Eindruck der Session-Crew.
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: Für die Einhaltung der Maximalwerte ist jeweils derjenige verantwortlich, der gerade über diesen Amp spielt, egal wer den Regler aufgedreht hat. Solltest Du mit höheren Einstellungen "erwischt" werden, macht die Session-Crrantwortlich, der gerade über diesen Amp spielt, egal wer den Regler aufgedreht hat. Solltest Du mit höheren Einstellungen "erwischt" werden, macht die Session-Crew von ihrem Hausrecht Gebrauch. Dies bedeutet freundlich formuliert: Du darfst gerne bleiben, OHNE zu spielen. Wir wollen Dir nicht den Spaß verderben. Aber wir verderben lieber dem einzelnen Täter den Spaß als mehreren Opfern.
:
: Im Verlauf einer Session soll es drei Blöcke geben. Der "normale" Teil, der "akustische" Teil und der "Hardcore-Teil". Wenn "akustisch" aufgerufen wird, sieh es als Pause für Deinen Amp, spiel und singe entweder akustisch mit oder hör einfach zu.
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: Wenn der "Hardcore-Teil" aufgerufen wird, gelten die Beschränkungen der Lautstärke ausdrücklich nicht. Es wird dann sehr laut und Du musst entscheiden, ob Du bleibst oder nicht. Wenn Du Musik in hohen Lautstärken magst, darfst Du jetzt zuhören oder selbst weiter aufdrehen. Die Session-Crew beendet irgendwann unmissverständlich den "Hardcore-Teil" und fordert zur Reduzierung der Lautstärke auf. Anschließend gelten erneut die Maximalwerte am Amp.
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: Fazit
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: Nur keine Bürokratie! Daher noch einmal der Grundgedanke: Erlaubt ist, was gefällt. Gefallen soll es aber möglichst vielen. Daher sei nett, freundlich und zurückhaltend. Die anderen werden es auch sein und so haben wir alle unseren Spaß!




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