Re: Interessante Entdeckung mit Amp-Sims, Gain und Volume-Poti der Gitarre


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Beitrag von Bernd vom März 06. 2023 um 14:46:25:

Als Antwort zu: Interessante Entdeckung mit Amp-Sims, Gain und Volume-Poti der Gitarre geschrieben von martin am März 04. 2023 um 19:24:56:

Hallo Martin,

das ist interessant - zwischen 4 und 6 muss ich auch mal ausprobieren.

Beim Einstellen des (virtuellen) Verstärkers drehe ich normalerweise das Volumenpoti an der Gitarre erst einmal auf 10 und stelle am Vestärker das Gain so ein dass es dann leicht verzerrt und wieder clean wird wenn ich auf 7-8 zurückdrehe. Bei 7 bis 8 soll es im Grunde so sein, dass ich über die Anschlagstärke bestimmen kann ob es angezerrt oder clean klingt.

Ich setze in den Signalweg meistens einen einfachen EQ (High/Low Shelve), mit dem ich etwas nachregeln kann wenn es mir zu dünn klingt. Wenn mir der Klang bei Volumentpoti auf 7 gefällt, speichere ich die Einstellung ab.

Ehrlich gesagt habe ich die Unterschiede im Frequenzgang wenn ich am Volumenpoti drehe nie so deutlich wahrgenommen. Ich höre da vielleicht auch etwas zu oberflächlich ;-).

(Ergänzend: Meine Aussagen beziehen sich nicht auf einen virtuellen Amp im Computer, sondern auf einem im Gitarrenprozessor - in meinem Fall Helix).

Viele Grüße

Bernd

: Hallo liebe Aussensaiter,
: na ja, so richtig neu ist das natürlich nicht, mir wurde das schon häufiger gesagt oder ich habe so etwas in Interviews gelesen. Viele berühmte Gitarristen spielen ja mit dem Volume an der Gitarre so zwischen 4 und 6.
: Bisher habe ich das selbst aber nie gemacht, weil 10 halt lauter war! :-) Also vorgenommen hatte ich mir das durchaus schon öfter, aber so richtig angekommen in meinem Spiel ist das noch nicht. Jedenfalls nicht an jedem Amp
: Jetzt ist es aber so, dass sich zumindest bei meinen Strats beim zurückdrehen des Gitarren-Volumes auch der Klang sehr verändert. Er wird nämlich dünner, die vollen Bässe treten in den Hintergrund (Ich hatte auch mal eine Strat da war das anders, die wurde mumpfig beim Zurückdrehen, aber dann wurde mir da ein Treble-Bleed eingebaut und alles war wieder wie gewünscht).
: Lange Einleitung, jetzt kommt der Bogen zum virtuellen Amp. Als ich mir vor zwei Jahren mein UAD Apollo Audiointerface gekauft habe kamen damit auch einige virtuelle Verstärker ins Haus. Nur leider haben die mir überhaupt nicht gefallen. Die habe ich beim Ausprobieren aber auch immer mit voll aufgedrehtem Gitarren-Volume gespielt.
: Heute habe ich das UAD-Plugin vom Suhr SE-100 Verstärker etwas länger ausprobiert. Volume auf der Gitarre zurück auf 5, Gain am Amp recht wenig, dafür aber Mastervolume sehr weit auf. Da das trotzdem insgesamt recht leise ist muss man seine Musikanlage halt etwas lauter aufdrehen. Wenn man dann zu Backingtracks spielt muss man da das Volume sehr weit runterziehen damit es zur Gitarre passt.
: Bisher habe ich immer sehr wenig Bass reingedreht am Amp (bzw. die Bässe rausgedreht), um anderen Instrumente nicht in die Quere zu kommen. Bei zurückgedrehter Gitarre kann man aber ruhig mal ein wenig mehr Bässe geben, um das dünnere Signal etwas wärmer zu machen.
: In dieser Kombination kann man dann über den Anschlag und die ausgewählten Pickup-Positionen den Klang quasi in jede beliebige Richting bringen (warm und clean, warm knurrig angezerrt, hell aggressiv angezerrt usw.).
: Mein Fazit (kann bei anderen natürlich völlig anders sein):
: Der virtuelle Amp kann sehr lebendig klingen wenn man den Sound einstellt mit dem Gitarrenvolume bei 4-5. Der Eingang des Amps reagiert dann viel deutlicher auf Anschlagsänderungen (sowohl die Anschlagsposition wie auch die Dynamik).
: Viele Grüße
: Martin 




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