(Gitarre) Ostertag

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Beitrag von Tom(2) vom April 05. 2020 um 09:48:53:

Hi,

nein, kein Post zum Fest nächste Woche :)

kennt einer von Euch diesen Hersteller? Google spuckt ein paar Infos aus, bayrische Herstellung bis in die 90er, ein paar Fotos auf ältere Ebayangebote, aber nicht wirklich was zum Hintergrund, und vereinzelte Forumsfragen/Antworten sind mit von "Billiggitarre" bis zu "erstaunlich gute Qualität" zu lesen.

Ich habe hier beim Kellerausmisten geholfen und nun liegt eine ziemlich kleine Akustik/Konzertgitarre (62cm Mensur) vor mir, die nach 3h säubern, Griffbrett entschlacken und ölen sowie Mechaniken zerlegen und wieder gängig machen sich erstaunlich gut spielen lässt, selbst mit den alten Saiten (habe gerade keinen Satz Konzertgitarrensaiten da und irgendwer hatte die kompletten Saitenlängen auf die Wirbel gepackt, da war also genug, um die wieder neu vernünftig aufzuziehen :) Die Mechanik der A Saite liess sich nicht drehen - der Knopf rotierte auf dem Schaft, drehte ihn aber nicht. Ich hatte wenig Hoffnung, aber mit gereinigten und geölten Teilen und einer Saite, die 5, nicht 50, Umwicklungen auf dem Wirbel hat, lässt sie sich wieder einwandfrei stimmen im Standard Tuning.

Der Hals ist ohne Spannstab, aber trotz der Jahrzehnte im Keller noch gerade. Keine Ahnung, was da für Holz verwendet wurde, und ob die Sperrholz oder massiv ist. Sie schwingt ziemlich lange aus und ist sehr sehr leicht.

Ich finde keine Modellangabe, kein eingeklebter Zettel oder ähnliches, nur ein etwas verlaufener Stempel mit etwas, das eine "#" sein könnte (ist nicht zu erkennen) und eine Ziffer 20.

Das sieht aber nicht so aus, wie bei den Ebay Fotos wo ins Schallloch fotografiert wurde.

Laut Kellerbesitzer müsste sie so 1974 rum erstanden worden sein, in Mittenwald.

Ich mache nachher mal ein paar Fotos.

Viele Grüße,

Tom



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