(Gitarre) Bundrein vs. Sattelrein
Beitrag von manuel vom Oktober 27. 2017 um 07:37:21:
Die Herren
Ich hatte vor Urzeiten mal eine Dobro bei Fielmann gekauft. Viel falsch machen kann man an den Dingern an sich nicht, ob sie klingt hängt vom Cone ab. Der wurde dann auch hurtig und erfolgreich gegen ein sündhaft teures Teil aus Trumpland (damals noch Clintonhausen) ausgetauscht.
Soweit so gut; nur stimmen liess sich das Teil nie richtig. Das ist ja aufgrund der rudimentären Bauweise auch nicht weiter verwunderlich. Ich habe das ganze dann auf den Einbau des Halses geschoben und gelernt damit zu leben, der Steg lässt sich ja nicht verschieben.
Nun habe ich das Ding kürzlich mal wieder ausgegraben und mit einem dieser neuen Anklipp Tunern durchgestimmt und musste feststellen; eigentlich alles Tip Top, nur der Sattel war zu weit hinten!!!
Das heisst der erste Bund war ein Tück zu lang geraten. Bei sauber gestimmter Leer-Saite war der gegriffene Ton immer ein bisschen zu hoch. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Dinger ja vom Roboter gesägt werden. Somit ist die Bundreinheit an sich schon mal garantiert. Aber wenn das Griffbrett nicht ganz sauber in die Maschine eingelegt wird, dann sind zwar die Bundabstände in sich stimmig aber trotzdem nicht 100% da wo sie sein sollten.
Das Beste kommt aber noch. Ich habe aufgrund dieser Feststellung mehrere meiner anderen Gitarren durchgemessen (also die die in der Wohnung sind - für den Dachboden und den Keller war ich zu faul,... hüstel hüstel...).
Und siehe da; meine Dobro war nicht die einzige. Meine sündhaft teure Martin hatte zb genau das gleiche Phänomen. Und wohlgemerkt, alle meine Gitarren haben nachgearbeitete Sattelkerben.
Das ist dann ja auch keine Raketentechnik, das zu beheben. Saiten weg, Sattel runter, ein bisschen feilen oder unterfuttern, und schon ist gut.
Aber das muss man erst mal drauf kommen. Nachmessen lohnt sich u.U.
LG aus der Schweiz, Manuel
- Re: (Gitarre) Bundrein vs. Sattelrein Jim 27. Oktober 2017 12:36:59
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