Re: Spaltertreffen


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von ESPedro vom November 03. 2014 um 15:28:42:

Als Antwort zu: Spaltertreffen geschrieben von ferdi am November 01. 2014 um 20:50:56:

: War schön, dass du da warst, Peter!
War schön, das ich das sein durfte, Ferdi!

Moien, Gemeinde,

wie ihr ja inzwischen alle wisst, war ich letzten Freitag in Paderborn. Zufällig spielte am Abend auch noch Deja Voodoo. Da bin ich dann natürlich auch gewesen J.

Gegen 15:00 bin ich daheim losgefahren, früh genug, für eine Fahrt von gut 2 ½ Stunden. Aber ein paar ordentliche Staus haben mir das Süppchen versalzen, so dass ich erst gegen 20:30 da ankam. Ferdi hatte mich dann gleich zum Ort des Geschehens gelotst, da war ich dann gerade früh genug.

Hier ein kleines Konzertrewiew:

Deja Voodoo in THE MAD HATTER

Die Zeit reichte gerade noch, um Ferdi  zu  begrüßen, der mich dann kurz seinen Mitspielern vorstellte.  Um 9 Uhr sollte es ja losgehen. Und ging es auch.

Es waren 4 Sets vorgesehen, dazwischen eine kurze Pause. Nach dem ersten Stück, das sehr verhalten gespielt wurde (das Publikum hörte genau so verhalten der Band zu, nach dem Motto: wollemermalsehn, watdiesomachen), wurde der Sound kurz korrigiert (die Bassdrum war zu laut und wummerte den Bass zu, der Sänger zu leise). Dann stimmte der Bandsound. Im Verlaufe des Sets wurden Band und Publikum etwas lockerer.

Dann kam das erste Päuschen. Eigentlich tödlich wenn alles so gerade beim warmlaufen ist. Aber das zweite Set wurde von der Band locker angegangen, das Publikum stieg ein und eine Gruppe von Mädels begann vor der Bühne zu tanzen. Ab da ging die Post dann ab. Die Band wurde etwas lauter (war auch angesagt), und im Publikum ging´s richtig los. Tolle Stimmung in der Bude.

Nach der zweiten Pause ging das dritte Set so weiter, wie das zweite aufgehört hatte. In der Mitte des Sets sang das Publikum den Rhythmus eines Songs so 5 bis 8 Minuten  weiter,  so dass der Band nichts anderes übrig blieb, als das Stück nochmal zu spielen, was dann mit großem Beifall belohnt wurde.

Die Pause vor dem vierten Set (das auf der Setliste als „Zugabe“ gekennzeichnet war) wurde vom Auditorium  gestrichen, die Band musste weiterspielen. Gegen 2 Uhr war dann Schluss. Zum Bedauern der Zuhörer, aber die Musiker waren auch kaputt. Kein Wunder bei dem Einsatz. Da alle, außer dem Drummer, mit Funk spielten, wurde teilweise im Publikum gespielt und gesungen.

Die Band hat laut gespielt, aber nicht zu laut. Gerade so, wie es sich für eine Bluesrock- Band gehört. Keinem in dem Pub haben die Ohren geklingelt. Wenn es leiser sein muss, sollte man zu einem Konzert der HeleneFischerBegleitband gehen. Die Hütte war voll, wenn nicht ständig 30 bis 40 Leute vor der Tür gequalmt hätten, hätte keiner mehr umfallen können.

Ferdi hat seine beiden HSS-Strats gespielt, die Lieblingssunburst und Goldie. Wobei mir Goldie vom Sound her besser gefiel. Für die Slide-Parts kam dann die Tele zum Einsatz. Mitgitarrist Martin spielte 2 Krautster, die sich nur in der Farbe der Decke unterschieden. Eine in Gold, die andere in Schwarz, beide seidenmatt und mit P 90 am Hals und Humbucker am Steg. Aber der Unterschied war nur optisch, zu hören war da nichts. Martin über einen Cream, Ferdi über seinen kleinen Marshall, beide mit 2x12 Box.

Ferdi hat ja den Ruf, ein „lauter Gitarrist“ zu sein, sowohl bei den Aussensaitern, als auch wohl in der Band. Er spielt mit ordentlich Druck, das ist schon so, aber nicht laut. Er passt sich, so wie ich das bisher erlebt (-hört) habe, immer der Umgebungslautstärke sehr gut an. Bei manchen Passagen war er am Freitagabend schon fast etwas zu leise.

Was spielt Deja Voodoo denn? Die Band beschreibt das auf ihrer Homepage als Funkadelic Rock. Eigentlich Bluesrock-Cover, aber in sehr selbstständigen Versionen, so dass man die fast als eigenständige Songs bezeichnen könnte. Nichts weichgespültes, sondern schönen Geradeausrock ohne Schnörkel.

Um 3 Uhr nachts saßen wir dann auf seiner Terrasse beim“ Feierabendbierchen“. Er meinte, sie hätten nicht so gut gespielt. Ich bin da anderer Ansicht, denn, wenn eine Band die Zuhörer so mitreisst, kann sie nicht schlecht gespielt haben. Da ist wohl eine ganze Menge an Spielspaß und Können rübergekommen.

ne schöne Jrooß

Pitter




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.