Re: (Philosophie) Gitarre üben (oder Wie man sich bettet, so liegt man.)


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Ugorr vom Mai 30. 2014 um 08:35:13:

Als Antwort zu: (Philosophie) Gitarre üben (oder Wie man sich bettet, so liegt man.) geschrieben von david s. am Mai 29. 2014 um 09:59:57:

Moin.

Eine sehr schöne Threadidee...

Ich übe eigentlich nur mit einer Akustikgitarre. Manchmal allerdings dann auch über das Livestressbrett und Monitoranlage. Zettel und Stift sind immer dabei, da gerne mal kleine neue Songparts aufgeschrieben werden. Wenn ich was mitschneiden muss: iPhone und Garageband. Den Rechner habe ich beim Üben tatsächlich verbannt, Emails und Facebook und Co sind irgendwie doch zu fix an.

Und Sitzmöbel nutze ich beim Üben möglichst auch nicht. IdR stehe ich auf der Bühne und Licks, die im Sitzen klappen, kriege ich im Stehen manchmal nicht so hin. gilt umgekehrt übrigens genauso. Ich spiele stehend inzwischen "besser" als sitzend.

EGitarrenamp habe ich ausser dem VoxMini3 keinen mehr in Benutzung. Der steht im Wohnzimmer und wird auch als mobile Gesangsanlage genutzt(Batteriebetrieb). Es sind noch welche im Besitz, aber ich brauche die irgendwie nie, da meine Sounds alle mit meinen Stressbrettern gemacht werden und dann direkt ins Pult gehen. 

Im Musikzimmer steht ein Pult und ein Monitor, der auch mit auf die Bühne kommt. Da kann ich dann auch Sounds realistisch zu Hause basteln, die auch im Proberaum bzw auf der Bühne funktionieren. Nur die Fletcher Munson Kurve sollte man kennen, also auch mal laut spielen bzw die Einstellungen anpassen.

Mein neuestes und sehr viel genutztes Übetool ist gerade ein Zoom G1on - hier vor allem die Looperfunktion und die Drumpattern. Ich kann bei Bedarf gerne mal ein Review von dem Ding posten. Ich habe vorher ein simples Metronom genutzt, aber ein paar Drumsounds machen mehr Spaß als das Gepiepse. Und mit dem Looper sind schnell ein paar Akkorde eingespielt und das Skalen/Lick/Solo üben mit Backing macht mehr Laune als trocken irgendwas hoch und runter zu juckeln.

Zum schlechtestem Kauf: Eigentlich diverse Lehrbücher. Ich nutze die Zuwenig und müßte mal ein paar davon konsequent durcharbeiten. Nur sind zeitlich bedingt eher konkrete Songs dran, die für die verschiedenen Bands wichtig sind. Das Fellowguitarbook hat aber schon genug Material mich ausreichend lange zu beschäftigen.

Aufnahmen mache ich zu Hause nur noch als Erinnerungshilfe zum Songschreiben. Meist wie oben schon erwähnt einfach mit dem iPhone oder iPad und Garageband zusätzlich zu Text und Notizen. Alles weitere kann ich in einem Studio machen oder beim Proben mit simpler Stereoaufnahme.

Hier noch ein, zwei Sätze ohne Gitarrenbezug

Da ich inzwischen sehr viel Singe, steht mein Mikro übrigens auch immer im Musikzimmer. Ich versuche immer gleich in Kombination zu üben, denn das muß ich auch häufig abliefern.

Mundharmonika übe ich zu Backings aus den Proberaumaufnahmen oder der Looper wird auch genutzt. Allerdings selten, sonst geht mir der Improvisationscharakter verloren, das hat im Bandkontext einfach mehr Sinn.

Bei der Posaune übe ich tatsächlich viel "Technik", Bläserungewöhnliche Skalen und unbequemes Notenmaterial(zB: Violinschlüssel vom Blatt oder EsAlt Stimmen vom Blatt) und Buzzingübungen gehen überall und immer, da man kein bzw nur das Mundstück braucht.

Gruß

Ugorr

PS: Fernsehen habe ich mir weitesgehend abgewöhnt. Unfassbar wieviel Zeit so eine Kiste frisst.




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.