Re: play fair


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von ferdi vom Januar 25. 2014 um 14:35:51:

Als Antwort zu: play fair geschrieben von Lonestar am Januar 25. 2014 um 10:07:18:

Hi,

wir haben den Fall auch gerade - und andererseits haben wir ihn nicht.

Unser Bassist steigt demnächst aus, muss beruflich bedingt in die Ferne ziehen, und ein Neuer ist bereits da. Guter Mann, übrigens.

Wir haben abgesehen von etwas Licht kein gemeinsames Eigentum. Das macht vieles einfacher. Wenn zB der Sänger ausstiege (was Gott verhindern möge) stünde der Rest ohne PA da. Der Einsteiger muss sich nicht finanziell beteiligen. Er bringt sein Erquickment mit und gut. Wäre zum Zeitpunkt des Einstiegs keine PA da, müsste halt jemand eine kaufen, das wäre das Einfachste.

Die angesparten Millionen aus den Gagen haben wir jetzt, wo der Bassistenwechsel ansteht, gefünftelt und (mit einer Pi mal Daumen angepassten Fahrtkostenpauschale) ausgezahlt, die Gagen der Übergangszeit werden gesechstelt und dem Austeiger sein Sechstel ausgezahlt, die neuen Gagen werden wieder angespart. Weder rechnen wir genau aus, wem wieviel zusteht, noch kann irgendjemand gesonderte Ansprüche geltend machen.

Diese Bandleader-Geschichte, die martin da ansprach, erfüllt mich mit Grausen.

Es gibt ja so Bands, da steckt sich zB der Sänger nach dem Gig (auf dem die Songs, die er allein ausgesucht hat, gespielt wurden) sein Mikro in die Jackentasche und fährt schon mal nach Hause, ums Abbauen sollen sich dann die anderen kümmern, wobei er aber wegen der Gig-Aquise doppelte Gage erhält. Da bin ich wirklich heilfroh, in einer funktionierenden basisdemokratischen Band zu spielen, die zudem keine musikalischen Kompromisse oder Anbiederungen macht. In keiner Situation seit 2005 hat jemals ein einzelner oder eine Teilgruppe versucht, seine/ihre Meinung gegen die anderen durchzusetzen.

Gruß, Ferdi




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.