Re: (Meinung) Musikzeitschriftenleser anwesend?
Beitrag von Juergen vom März 04. 2013 um 12:14:55:
Als Antwort zu: (Meinung) Musikzeitschriftenleser anwesend? geschrieben von Ugorr am März 04. 2013 um 07:54:23:
Moin Ugorr,
mir geht es im Moment wie Manuel,die Grippe hat mich lahm gelegt. Anders als Manuel kann ich den Springer-RS nicht mehr lesen; es bleibt beim gelegentlichen schnellen Durchblättern in der Bahnhofsbuchhandlung.
Ab und zu, je nach Thema, kaufe ich eclipsed. Sehr Prog-lastig, aber nicht ausschließlich. Eine gute Rubrik ist hier der "Einkaufzettel" - auf einer Doppelseite werden die wichtigsten LPs oder CDs einzelner Künster vorgestellt, nach dem Motto "Zappa kaufen ja, aber was nun genau? Und warum?" Reicht mir manchmal, je nach Künstler, als Kaufargument. Außerdem haben sie mit Alain Tepper einen Schreiber, der geschmacklich nahezu auf meiner Wellenlänge sendet.
Ab und wann schaue ich in die jazzthetik, eine feine Jazz Zeitschrift aus Münster, die auch ein Herz für Blues und Grenzgänger zu anderen Genres hat. Hier gefällt mir die undogmatische Herangehensweise.
Als jemand dessen musikalische Sozialisation vor mehr als vier Jahrzehnten begann, finde ich in der englischen Mojo immer genug zu lesen. Schwerpunkt liegt hier auf der Musik der 60er und 70er Jahre, ein bißchen 80er ist auch dabei. Sehr gute Rezensionseiten zu Neuerscheinungen, Re-Issues sowie DVDs und Büchern. Läßt mich manchmal besser informiert sein als meinen Plattenhändler, der eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist. Jeden Monat gibt es eine beigelegte CD, die häufig einen Bezug zum Titelthema hat. Manche dieser Zusammenstellungen (ca. 1/3) sind wirklich genial, ein weiteres Drittel landet gleich ungeöffnet in der Flohmarktkiste. Mojo ist die einzige Zeitung, die ich noch abonniert habe. Für dich könnte vielleicht die Q aus dem gleichen Verlag interessant sein.
Und sonst? Grand Guitars, quasi als Pornoheft für Git. Fans. Edle Hochglanzphotos unerschwinglich teurer Instrumente, manchmal mit Centerfold a la Playboy. Hat schon was, eine 58er Paula über drei Seiten *Grins*.
Gitarre & Bass sollte auch noch genannt werden, allerdings brauche ich nicht jede Ausgabe davon.
Außerdem stöbere ich gerne mal die Internat. Presse an den Hauptbahnhöfen größerer Städte durch, manchmal finden sich hier einzelne Spezialtitel (z.B. Relix aus USA, für Westcoast-Liebhaber und Deadheads).
Vor allem aber: Immer schön neugierig bleiben.
Gruß aus Bochum,
Juergen
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