Re: (Philosophie) Der Backupwahn was steckt wirklich dahinter?
Beitrag von diet vom November 09. 2012 um 01:16:32:
Als Antwort zu: (Philosophie) Der Backupwahn was steckt wirklich dahinter? geschrieben von Dan am November 08. 2012 um 17:24:12:
Hi Dan,
ich glaube, ich hatte bisher einfach eine Menge Glück!
Ein richtiges Problem hatte ich bisher nie auf der Bühne.
Und ich hatte immer nur eine Gitarre und einen Amp dabei. Ich hasse Gitarrenwechseln geradezu!
Dazu im Gitarrenkoffer zwei Satz Saiten, die ich aber nie brauchte.
Deshalb hab ich mir in Sachen Backup nie einen Kopf gemacht und alles sehr gelassen gesehen.
Das werde ich auf meine alten Tage wohl auch so weiter machen, aber wir treten auch nur noch recht selten auf momentan.
Auf einem Open Air hatten wir mal wegen Regen und Wasser auf der Bühne einen Totalausfall für eine Stunde ungefähr.
Das war das einzige größere Desaster, das ich mal erleben durfte.
Als Konzertbesucher hab ich eigentlich auch kaum mal was wirklich Gravierendes gesehen.
Auf die Schnelle fällt mir da nur eine halbe Stunde Ausfall des Marshalls vom Motörhead Guitarero in den Docks in Hamburg ein. Da wurde nur hektisch am Marshall Top rumgemacht, es war also offensichtlich sogar bei Denen grad kein Backup parat. Dafür aber zwei hektische Amp-Roadies oder Techniker mit angsterfüllten Gesichtern, die am Amp rumfummelten. Angsterfüllt, weil Lemmy ihnen immer mal wieder über die Schulter schaute. Das macht die Angst verständlich :-)
Die Band und das Publikum haben das aber alles recht gelassen hingenommen und nach der halben Stunde ging es dann auch munter weiter.
Also Backupwahn als GAS-Verschleierung ist bei mir nicht. Ich hab mich mit dem GAS arrangiert und angefangen, es zu mögen, wenn es mal wieder einschlägt :-)
Gruß Diet
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