Re: (Technik) billiger Baß beschädigt


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Beitrag von Hans G. Angrick vom Februar 21. 2001 um 09:13:17:

Als Antwort zu: Re: (Technik) billiger Baß beschädigt geschrieben von Tom(2) am Februar 21. 2001 um 08:20:50:

: MIr ist mal mein EKO Akustik Bass mitsamt der Halterung (Altbauwand und falscher Dübel) von ebendieser Wand runtergefallen - abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht war, und mein Schlaf- weil einziges Zimmer (und mich somit mindestens fünf Lebensjahre gekostet hat), also abgesehen von alledem, ist auch die Kopfplatte abgebrochen.

Aaahh. Isse Chuitarra italiana! Die Kopfplatten scheinen bei älteren EKO Instrumenten eine besondere Schwachstelle zu sein. Meine EKO Rio Bravo 12 Akustik lag wegen einer solchen Verletzung 18 Jahre lang ungenutzt (oder höchstens als Kinderspielzeug genutzt)im Keller rum. Einmal umgekippt -kracks- Kopfplatte gebrochen.

Zuerst hatte ich das Teil zu einem Gitarrenladen gebracht und dort mit meinem Ansinnen auf Reparatur nur Unverständnis geerntet.(Die wollten mir lieber eine neue verkaufen, aber dafür hatte ich keine Kohle)

Mein Vater hat dann versucht das Ganze mit Holzkleber, Verschraubung UND einer Metallplatte zu reparieren. Gehalten hat das nicht. Da mein Vater eigentlich in Holzarbeiten als gelernter Schreiner (OK, ist über 50 Jahre her) ziemlich fit ist, hatte ich keine Hoffnung, die Gitarre jemals wieder zum Leben zu erwecken.

Zeitsprung: In Zeiten des Internet habe ich letztes Jahr irgendwo eine Guitar-repair page gesehen, wo genau so ein Fall (Im Wortsinn) und dessen Reparatur gezeigt wurde. Mein Gitarrenlehrer, dem ich davon erzählt habe, hat sich dann daran gegeben, die Kopfplatte einer alten 12saitigen Guild dran zu basteln. Und siehe da: es hält. Bei seinen Forschungen, wie sowas funktioniert war er bei einem Gitarrenbauer, der 2 alte EKOs mit dem selben Problem "in Behandlung" hatte. Der hat dann erzählt, daß Kopfplattenbrüche eine Spezialität der EKOs seien. (Übrigens habe ich inzwischen dasselbe von Gibson ES 175's gehört und gesehen)

Der Übergang sieht zwar nicht besonders professionell aus, aber angesichts der Tatsache, daß die Klampfe vorher mehr Sperrmüll als Musikinstrument war, bin ich sehr zufrieden. Einzige angefallene Kosten: 88,-DM für neue Mechaniken (BTW: Rockinger rulez!)

Fazit: reparieren lohnt sich!

P.S.:
Pics von der EKO-Guild-JP-12-Guitar, wie sie jetzt heißt, habe ich grad' am letzten WE geschossen. Muß jetzt nur noch den Film wegbringen und dann die Fotos scannen und auf meine HP uploaden (kann also noch ein paar Tage dauern).

regards

HanZZ


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