Re: (Meinung) Plagiatsvorwürfe, die Zweite...


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Beitrag von Elwood vom Dezember 08. 2008 um 11:17:47:

Als Antwort zu: (Meinung) Plagiatsvorwürfe, die Zweite... geschrieben von bluesfreak am Dezember 08. 2008 um 10:24:31:

Hallo zusammen!

Ich finde das alles echt interessant, auch den Moore-Thread schon.
Wenn Kunst oder sagen wir kreative Äußerungen auf die Justiz treffen
und somit allgemeingültig bewertet (nicht im S. einer normativen Bewertung gemeint natürlich)
werden müssen wird es spannend. Da zeigt sich, dass Äußerungen des
menschlichen Geistes doch wieder nur schwer mit selbigem zu fassen sind, will man eine bestimmte Kohärenz erreichen.

Doch ich schweife ab und wollte eigentlich was ganz anderes schreiben:

Wenn Person A (großen) Erfolg hat und Person B schreit: "Geklaut! Geld
her!", dann riecht das erstmal nach Gier, Publicitygeilheit oder wasSchlimmemauchimmer. So weit, so klar
und die Stimmung hier im Forum scheint ja auch relativ eindeutig.

Aber wenn nunmal - und da nehme ich jetzt bewusst keinen Bezug auf die beiden aktuell hier diskutierten Fälle - sich ein Künstler
tatsächlich bestohlen fühlt, was soll er denn dann machen?
Darf man niemanden verklagen, wenn man sich am geistigen Eigentum beraubt
fühlt ohne sich Schmährufe gefallen lassen zu müssen?
- Das fände ich schade, doof und gefährlich.

Über die Methoden der Wahrheitsfindung und deren Ergiebigkeit,
über Sinn und Unsinn auch des Urheberrechts oder
über das System, durch welches in unseren Breitengraden die "Vergütung"
kreativer Leistungen geregelt ist kann man vortrefflich diskutieren und lamentieren und es kritisieren.

Aber wenn jemand das Gefühl hat, bestohlen worden zu sein, so soll er
m.M.n auch das Recht haben, für seine Belange eintreten zu dürfen.

So ganz prinzipiell.


I M H O !



Viele Grüße und einen schönen Wochenstart

Helge





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