Re: selbawickeln
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Beitrag von Harvey vom Januar 22. 2001 um 18:54:56:
Als Antwort zu: selbawickeln geschrieben von falk am Januar 22. 2001 um 17:42:02:
was kann man denn da so alles falschmachen?
Alles eben ;-))).
Der Draht ist hauchdünn und reißt entsprechend schnell - da der Spulenkörper eben nicht kreisrund ist, ändern sich beim Umwickeln die Spanungsverhältnisse dauernd, d.h. an den Schmalseiten wird die Zugfbelastung infolge der Beschleunigung immer stärker sein als an den Längsseiten, das mußt Du ohne entsprechende Wickelmaschine feinfühlig mit der Hand ausgleichen.
Wenn der Draht nach der Hälfte der Umwicklungen reißt oder auch kurz vor Schluß, kannst Du wieder von vorn anfangen - löten is nich, bzw. sehr frickelig.
Wenn Du zu fest wickelst, reißt also der Draht, bei zu lockerer Wicklung pfeift´s anschließend (wie man Pickups wachst, weißt Du ja inzwischen, auch, was man dabei vermasseln kann, nämlich die Isolation beschädigen und Kurzschlüsse fabrizieren. Überhaupt Kurzschlüsse: Um die feststellen, brauchst Du spezifische Gerätschaften).
Wenn die Wicklungen sauber parallel laufen, klingt es anders als wenn nicht - Du kannst monatelang mit Drahtdicke und Wicklungsanzahl experimentieren (von cden Magneten ganz zu schweigen), bis es so klingt, wie Du es haben willst, oder Dich überraschen lassen.
Wenn Du gern rumbastelst, nur zu - wenn es Dir mehr ums Ergebnis geht: Let it be.
Übrigens, wenn Deine SCs kaputt sind: i.d. Regel reißt der Draht an den Lötpunkten - das ist noch harmlos, das läßt sich reparieren. Wenn der Draht innen drin gerissen ist - forget about it. Und ansonsten wüßte ich nicht, was da sonst kaputtgegangen sein sollte.
Hoffe Dich nicht desillusioniert zu haben - manche reizt das ja erst recht, wenn es schwierig wird ;-))).
Cheerio, Harvey
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