Re: (Amps) Speaker verkabeln - seriell oder paralell?
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Beitrag von Dan vom Januar 23. 2008 um 18:50:52:
Als Antwort zu: (Amps) Speaker verkabeln - seriell oder paralell? geschrieben von Elwood am Januar 23. 2008 um 11:59:37:
Servus Helge,
eine Endstufe hat einen bestimmten "Dämpfungsfaktor" der angibt, wieviel Gegenspannung von den Lautsprechern geschluckt wird. Sprich - im Endeffekt gibt er an wie fest die Endstufe den Lautsprecher "im Griff" hat.
Bei einer Parallelschaltung von Lautsprechern hängen ja beide direkt an der Endstufe, die Endstufe hat praktisch beide "voll im Griff".
Bei der Reihenschaltung hingegen sieht jeder Lautsprecher mit einem Anschluß die Endstufe quasi durch den jeweils anderen. Das bedeutet, daß bei Reihenschaltung die Lautsprecher mehr Eigenleben entwickeln können, ihre Eigenschwingungen werden einfach weniger bedämpft.
Soviel zur Theorie. Ob es wirklich einen hörbaren Unterschied bei Gitarrenverstärkern gibt hab ich noch nicht getestet. Aus Gründen der Betriebssicherheit würde ich persönlich eine Parallelschaltung vorziehen.
Und zu Deiner Zusatzfrage: Eine Umschaltung vom Pentoden- zum Triodenbetrieb läßt sich erreichen, wenn das Schirmgitter der Röhre mit der Andode zusammengeschalten wird. Dadurch ändert sich allerdings auch die Kennlinie der Röhre, eine Triode hat einen viel geringeren Ausgangswiderstand. Da der Ausgangsübertrager in Hinblick auf den Ausgangswiderstand der Röhrenschaltung bemessen wird, gibt sich hier eine Fehlanpassung.
Wie ich mal gelesen habe sei genau das der Grund dafür, daß der Verstärker nach Umschalten in den Triodenbetrieb viel höhenärmer klingt.
Viele Grüße Dan
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