Re: Arbeiten am Ton


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Beitrag von jab vom Januar 22. 2008 um 17:47:43:

Als Antwort zu: Arbeiten am Ton geschrieben von erniecaster am Januar 20. 2008 um 16:32:14:

Moin!

Also ich glaube, dass es enorm hilft, auf der Steelstring-Akustik zu spielen/üben, da dort der Ton eben nicht so schnell kommt. Man muß deutlich mehr Arbeit in den Ton stecken. Wenn man das kann, oder dem Ton nahekommt, geht das auf einer E-Gitarre plötzlich sehr viel leichter. Steelstring deshalb, weil die Spieltechnik mit Plek (oder Fingern) auf Stahlsaiten ähnlich ist. Über guten Ton auf Konzertgitarren kann man auch lange nachdenken, üben und horchen. Ein Meister auf dem Gebiet ist Frank Bungarten, dessen Unterricht ich einige male beiwohnen konnte. Meine Güte! Der Unterschied im Ton, den er den Studenten vermittelte, war enorm. Zwar auch frustrierend, weil manche fast von vorn anfangen mussten, aber wenn man wirklich guten Ton sucht, muss man sehr tief graben in der eigenen Technik.
Wenn es einem eben wichtig ist.
Beim Basspiel hab ich zB immer mit dem Teil des Fingers zwischen Kuppe und Nagel angeschlagen. Das kam aus meiner Konzertgitarrenzeit und hat einen schnellen Attack geliefert. Leider hat das auch schnell meine Fingernägel ruiniert, so dass ich auf aufsteckbare Messingnägel umgestiegen bin (Alaska pik oder so...). Und es klingt gut. Eben nicht metallisch hart sondern schön dick und gleichzeitig gut definierbar und schnell. Passt jedenfalls mir. Das Spielgefühl ist ähnlich, man muss sich etwas an den Druck gewöhnen. Bierflaschen aufmachen ist ncht so gut mit den Dingern auf.

Ton ist ja nebenbei auch Geschmacksache.

Naja.

Und, was ich auf Jazzworkshops gesehen habe: wenn die Leute gezwungen werden, langsam zu spielen und jedem Ton nachzuhorchen, haben einige plötzlich doch Ton, der dann aber ebensoschnell wieder verschwindet, wenn sie ihre Skalen dreschen.

...wolltichmanursogesachtham.

Jab





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