Re: (Gitarre) Live mit Micro?


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Beitrag von der onk vom Januar 19. 2008 um 11:04:01:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Live mit Micro? geschrieben von gospelpicker am Januar 19. 2008 um 00:20:56:

Teure Geräte wie eben die vom "Erfinder" Sabine hatte ich noch nie unter den Fingern. Dafür langjährige Erfahrung mit dem 19"-Destroyer von Behringer.

Unbeaufsichtigt set and forget konnte man den nicht laufen lassen, weil er einfach ungewünschte Feedbacks nicht von gewollten (Stromgitarre) oder feedback-ähnlichen (Orgelsound) unterscheiden konnte. Ende vom Lied war entweder eine Einstellung mit hohem threshold, so daß es schon kräftig pfeifen musste, bis das Gerät filterte oder eben der Einsatz als reine 12band Vollparametrik. letzteres funktionierte tadellos; mit den bekannten Einschränkungen für "bewegte" Mikros. Man konnte alternativ nur wenige Filter zusätzlich auf Automatik-Suche belassen, so daß spontan auftretende Feedbacks (oder was die Kiste dafür hielt) zwar gefiltert wurden, aber die Filter nach einer Weile (Feedback an anderer Frequenz) wieder aufgehoben wurden. Also sound nur leicht verpfuscht.

Bei einer einzelnen stationären A-Gitarre sehe ich die Sache weniger kritisch und könnte mir gute Ergebnisse mit dem Behringer Destroyer als Vollparametrik vorstellen, wenn man nicht viel Geld für das Gerät von Sabine ausgeben will/kann.

Ob man generell für Dein Einsatzgebiet gegen Feedbacks so kräftig vorgehen muß, lässt sich nicht so einfach sagen. Wenn Du schön auf dem Hocker sitzen bleibst, kein Monitoring der Gitarre brauchst und die Saalanlage (am besten mit Delaylines) lediglich etwa den Pegel der unverstärkten Klampfe für alle Zuhörer bereitstellen muß (anstatt um die 110 dB SPL Konzertpegel bei Rockmusik für taube Jugendliche...), ist die Mikrofonierung wahrscheinlich weniger kritisch als erwartet.


der onk mit Gruß


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