Re: Mischen für Dummies
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Beitrag von der onk vom Dezember 06. 2007 um 21:31:06:
Als Antwort zu: Re: Mischen für Dummies geschrieben von erniecaster am Dezember 06. 2007 um 20:46:01:
Das Mischungsverhältnis muß m.E. in beiden Fällen passen, denn sonst würde ja z.B. eine Aufnahme nur in dem Raum, in dem sie abgemischt wurde, passen. Wenn der Raum also eine Resonanz bedingt, die einen Frequenzbereich betont, ist ja nicht nur ein Instrument von diesem Umstand betroffen, sondern alle Quellen, die Pegel in diesem Frequenzbereich abliefern. Somit reicht die Entzerrung des Summensignals aus. Allerdings bleibt es ein kritischer Punkt, korrekt zu filtern und schon sind wir wieder so herrlich subjektiv.
Dennoch bleibt die Sache sehr theoretisch, denn wir postulieren leere, weitgehend reflexionsfreie Räume ohne Geräuschkulisse und ideale Lautsprecher. Wäre dem nicht so, könnten wir nicht von einem so oder so klingenden Raum sprechen, denn der Standort und das Umfeld des Hörers bestimmt letztlich seinen Klangeindruck. Weiche ich schon wieder aus? ;-)
Bis zu einem gewissen Grad kann man sicherlich mit dem EQ Klangkorrekturen vornehmen, die den Klang in beiden Räumen im Hinblick auf das persönliche Optimum ähnlicher werden lassen. Was dabei mit dem Phasenfrequenzgang passiert, ob und wie man das registriert, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Aus der Praxis kann ich nur sagen, daß es eine enorme Erleichterung mit sich bringt, die Freiheitsgrade vor dem Mischpult einzuengen. Ich bin schon so weit gegangen, Schablonen für die Drum-Mikros anzufertigen. Mit je mehr Änderungen man von Gig zu Gig vor dem Mischpult konfrontiert ist, desto aufwendiger die Korrigiererei vorhandener Einstellungen, insbesondere bei aufwendiger Peripherie.
der onk mit Gruß
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