Re: Blues-Anfänge
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Beitrag von Rainer Hain vom Dezember 17. 2000 um 00:20:46:
Als Antwort zu: Blues-Anfänge geschrieben von Chicago am Dezember 13. 2000 um 21:57:48:
Wenn's unbedingt autodidaktisch sein soll, dann kann ich immer noch ein Buch empfehlen:
"Das Gitarrenbuch" von Peter Bursch aus dem Voggenreiter Verlag. Damit lernt seit 25 Jahren so ziemlich jeder deutsche Gitarrist sein Instrument. Einige davon haben heute einen größeren Namen als der Peter mit seiner "Bröselmaschine" damals. ;-))
Allerdings bin ich auch der Meinung der Kollegen, das ohne ein wenig Unterricht nicht viel geht. Ich habe Gitarre zwar auch autodidaktisch gelernt, allerdings hatte ich da schon 3 Jahre Klavierunterricht. Es gibt halt wichtige Dinge über das eigentliche erlernen des Instruments hinaus, die man mit einem Lehrer viel schneller lernt.
Wenn Du auf Blues stehst, ist Peter Burschs Buch allerdings eine gute Empfehlung. Ich hatte es damals in zwei Monaten durch und damit die Grundlage um alleine weiter zu kommen. Anschließend kann man neben Akkorden (incl. Bareé) auch schon die wichtigsten Picking Techniken und hat nebenbei auch schon eine Menge über Riffs gelernt und über das Alterieren von Akkorden (auch wenn man da nicht lernt, das es so heißt ;-))
Ohne meinen Klavierunterricht hätte ich allerdings niemals ein irgendwie geartetes musikalisches Niveau erreicht.
Die alten Blueser hatten auch ihre Art von Unterricht, da hat einer dem anderen bestimmte Techniken gezeigt. Allerdings war der wichtigste Lehrer von Muddy Waters die Jukebox in seiner Kneipe ;-) Da hat er die Robert Johnson 78er gespielt, da er den Typ nicht mehr persönlich getroffen hat.
Das wäre übrigens auch ein Tipp: Kauf' Dir die "Complete Recordings" von eben jenem Robert Johnson und Du weißt, wo alles herkommt. Incl. einer Menge Riffs, die man später von den Stones oder Clapton und Hendrix gehört hat.
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