Re: (Gitarre) Bending der g-Saite


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Beitrag von ferdi vom Oktober 14. 2007 um 10:13:01:

Als Antwort zu: (Gitarre) Bending der g-Saite geschrieben von erniecaster am Oktober 13. 2007 um 20:54:54:

Hi Matthias,

es spricht gar nicht dagegen.

Ich mache es so, dass ich ausnahmslos alle G-Saiten-Bendings mit dem Zeigefinger nach unten spiele, vor allem G+H unisono für eine äußerst coole Tension (=> Hendrix). Alle Wechselbendings - zB G-Saite erst im siebten, dann im fünften Bund - spiele ich auch nach unten.

Mit dem Ringfinger bende aber ich überwiegend nach oben, auch um dann mit dem kleinen Finger zusätzlich greifen zu können, Beispiel in A, erste Lage Molpen-Tatonik:

Ringfinger bendet das D im siebten Bund der G-Saite hoch zum E, sobald es steht, greift der kleine Finger das G im achten Bund der H-Saite => E+G = Quinte und Sept in A. Auch mit fixer Sept und dabei hochgebendeter Quinte klingt das wunderbar. Wenn das flüssig klappt, kann man das wunderbar auch mit der E1-Saite probieren, und man bekommt Quinte (gebendetes D auf der G-Saite) + Quart (gebendete Terz auf der E-Saite). Auch im Wechsel einsetzbar...

Bezüglich der zum "Schieben" nötigen Kraft: solange man den Hals so hält, wie alle ihn halten, die viel benden, ist das keine Kraftfrage: der Daume muss oben über der Griffbrett hängen, und mit ihm werden die Töne auf der E6 gegriffen. Man hat den Hals buchstäblich "in der Hand" und muss im Grunde nur die gleiche Bewegung ausführen, als ob man einen Tennisball drückt, wenigstens was den Ringfinger betrifft. Kleiner Finger ist was anderes, da halte ich mich bis zur ersten Lage von E in 12. Bund streng an die "ein Finger pro Bund"-Regel, spiele also - anders als die Klassiker - auch mit 11er Saiten die Ganztonbendings auf E1 und H2 mit dem kleinen Finger.

Gruß, ferdi


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