Re: Der ultimative PA-Sound


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Beitrag von erniecaster vom August 19. 2007 um 21:44:54:

Als Antwort zu: Re: Der ultimative PA-Sound geschrieben von Falk am August 15. 2007 um 15:40:35:

Hallo falk,

mein Trio besteht aus einer Sängerin, einer Pianistin mit Backgroundvocals und meiner Wenigkeit an der Gitarre. Die Sängerin hat vor Urzeiten eine relativ preiswerte Anlage bei Thomann gekauft. Hausmarke mit Powermischer mit parametrischen Mitten und relativ kleinen Fullrangeboxen auf Ständern. Leicht aufzubauen, leicht zu transportieren und für Kneipenbeschallung absolut ausreichend.

Was die Sounds der einzelnen Kanäle angeht, ist das einfach. Das Piano und die Gitarre gehen linear rein. Das beißt sich zwar wahrscheinlich frequenzmäßig, das regeln wir aber über das Arrangement und das funktioniert sehr gut. Die Stimmen und die Mikros haben wir vor Urzeiten mal mit der Klangregelung zurechgefummelt, daran wird nicht mehr gedreht. Was wir also aufeinander abstimmen, sind die Lautstärkenverhältnisse. Da geht jeder mal beim Soundcheck nach vorne, ruft rüber, was auffällt, nachregeln, fertig. Ist aber auch nicht wirklich nötig, schließlich gehen wir immer mit den gleichen Signalen in die gleichen Kanäle und rühren die Regler nach dem Gig nicht an - für sowas gibt´s ja Mute-Schalter. Das ganze bedient die Pianistin auf der Bühne. Der Mischer steht auf meiner Kabel- und Krempelkiste, so ist das leicht zu erreichen. Ich habe den Monitor vergessen: Tatsächlich benutzen wir nur einen einzigen Monitor, nämlich meinen kleinen AER AG-8. Da würde ich gerne nachlegen...

Übrigens ist meine Kabel- und Krempelkiste ganz wichtig. Da sind alle möglichen funktionierenden Kabel drin, die ich jemals gekauft habe. Kaputte Kabel werden ersetzt und kommen nicht wieder in die Kiste, alle Kabel haben Kletten. Dazu ein paar D.I.-Boxen, zwei weitere Mikros, Mikroklemmen, Netzteil, Kabelbinder, Gaffa etc. Wenigstens muss ich so nicht nachdenken, was wir brauchen, ich kann jedem mal aushelfen. Wichtig sind mir auch die guten Mikroständer von König&Meyer und meine Gitarrenständer. Wenn dieser Kleinkram nicht funktioniert oder nicht da ist, nervt es einfach nur. So eine Kiste kann ich jedem nur dringend anraten! Zurück zur P.A.

Über die Anlage lassen wir auch einen CD-Player für Pausenmusik laufen. Anhand dieses Signals regeln wir bei Bedarf ein wenig am Summen-EQ.

Vermutlich machen wir alles falsch, jedenfalls, wenn man nach der reinen Lehre geht. Wir haben mal für eine Handvoll Studenten des Fachs "Bild- und Tontechnik" gespielt, die haben das etwas anders gesehen. "Klang gut und wenn es gut klingt, habt ihr alles richtig gemacht." Das ist natürlich auch eine Sichtweise.

Gruß

erniecaster




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