Re: (Amps) Amp für Wohnzimmersportler II
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Beitrag von Rick_plays_the_blues vom Juni 26. 2007 um 08:54:47:
Als Antwort zu: (Amps) Amp für Wohnzimmersportler II geschrieben von .mitro am Juni 26. 2007 um 07:34:31:
Hi,
im Grunde spricht nichts dagegen. Ich selbst hab einen zweikanaligen Amp, der außerdem 50W / 12,5W umschaltbar ist und zusätzlich noch eine Leistungsbremse. Allerdings verwende ich die Leistungsbremse nur selten, und dann auch nur, um tatsächlich im Cleankanal verzerrt zu spielen, also die Endröhren zerren zu lassen. Warum? Naja, die Leistungsbremse beeinträchtigt leider den Sound (reduzierte Höhen und reduzierte Dynamik). Das ist wohl nur mit großem finanziellen Aufwand zu vermeiden. Meine Leistungsbremse ist von Weber und für in etwa 120 Euronen (inkl. Fracht und Zoll) ziemlich schlank bepreist. Etwas besser können es die Leistungsbremsen von TAD oder Dr.Z, aber auch die sind nicht perfekt. Den besten Leistungsbremsensound, den ich bisher gehört habe, bekommst Du nur inkl. Amp, und zwar mit dem Princeton Recording Amp. (Abgesehen davon: wenn Du mal die Kohle für nen Blues Jr. und einen TAD Silencer addierst ..... da ist dann der Princeton Recording nimmer weit weg).
Also, nochmal zu Deinen Fragen:
>> Was spricht dafür/dagegen, etwas kleines, feines, vollröhriges (Blues Junior, Pro Junior) zusammen mit einem Powersoak, Powerbrake oder wie auch immer so ein Ding genau heißt, zu betreiben (funktioniert das hier überhaupt bzw. welche Voraussetzungen muss der Amp dazu erfüllen)? >>> Dagegen können die Soundeinbußen sprechen oder für manche auch der erhöhte Röhrenverschleiß. Außerdem ist es natürlich zusätzlicher Verkabelungsaufwand. Funktionieren tut es mit Vollröhrenamps immer. Die Lautsprecheranschlußkabel sind bei den genannten Amps vielleicht etwas kurz. Sowieso immer darauf achten, daß die Leistungsbremse für die Impedanz und Leistung (wobei zB 15W kein Thema sind) geeignet ist.
>> Sollte das eine sinnvolle Lösung sein, an welchen Hersteller kann ich mich da vertrauensvoll wenden, was ist empfehlenswert? >>> Preiswert und in ordentlicher Qualität: Ted Weber. Beste Qualität, aber dann eben auch nicht gerade billig: TAD, Dr.Z
>> Und was sind generell die Vor- und Nachteile von so einer Konstruktion? >>> SIehe oben: Soundeinbußen, ausserdem klar, der Lautsprecher fehlt sozusagen - bzw. die Überlastung desselben.
Ich persönlich würde entweder den Fender Princeton Recording Amp mit eingebauter Leistungsbremse nehmen oder einen Blues Jr / Pro Jr mit Zerrpedal ..... wenn Du viel Geld investieren willst, kannst Du ja zB. Fulltone Fulldrive 2 + OCD oder Behringer Dualdrive anvisieren ..... kostet soviel wie die edlerer Powerbreaks, klingt aber meiner Meinung nach besser. Und für etwas weniger Geld gibt es ja auch noch einige sehr gute Zerrpedale (Bad Monkey, MEK, VoodooLab, Barber, Okko, ..... die neuen Boss Fender?) die meiner Meinung nach zum Teil immer noch besser klingen, als selbst die edleren Powerbreaks.
Okay, scheint als wolle ich Dir das Powerbreak wieder ausreden - naja, stimmt im Grunde auch, meines steht meistens nur rum und kommt nur ab und an experimenteller Weise zum Einsatz. Das alles bezieht sich jedenfalls auf Fender-Amps und Verwandte. Wie wir wissen hat bei einem Marshall Plexi 100W der Volumeregler tatsächlich auch massiv Einfluß auf den Sound - nicht wegen der Röhrenzerre alleine sondern vielmehr weil er gleichzeitig als Klangregler agiert. In solch einem Fall sieht es dann vielleicht anders aus. Aber für Fender Amps sehe ich keinen echten Vorteil in einem Powersoak.
LG, Wolfgang
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