Re: Feintuning - die zweite


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Beitrag von tla vom Mai 21. 2007 um 14:28:37:

Als Antwort zu: Feintuning - die zweite geschrieben von erniecaster am Mai 17. 2007 um 14:53:45:

Hi,

vieles wurde ja bereits gesagt, auf die Gefahr mich zu wiederholen (dazu muss sich sagen, dass ich in zwei Bands spiele - Austria Project (www.austriaproject.com) und Express - und das folgende nicht für beide Bands gilt):

• Mit der einen Band üben wir aufgrund verschiedener Dienstpläne / Nachtschichten etc. eh nur gefühlte zwei mal im Jahr und wenn dann die Probe um 20:00 vereinbart um 20:45 beginnt und alle vier Songs durch 20 min Tabakpause unterbrochen wird und um 22:30 zu Ende ist, dann nervt es extrem weil ich mit ca. 55 km nur die zweitlängste Anreise hatte (der andere Gitarist hat ca. 100km).

• Auch nervt dass die meisten nur ab 500Euro Festgage aufwärts spielen wollen und nicht auf Eintritt. Problem hierbei ist, wenn man nur einen entsprechend bezahlten Gig im Jahr hat kommt praktisch kein neuer Gig hinzu. Das lähmt die Motivation genauso wie die Aussage dass das Bandinfo doch super ist. Nur leider ist es ca. fünf Jahre alt, nicht mehr aktuell und "schwarzweiß auf Recyclingpapier". Aktuelle Fotos gibt es genug, aber die Rumzuschicken oder wenigstens mal zum scannen abzugeben nöö, das funktioniert nicht.

• Dafür machen wir dauernd neue Songs, die allerdings immer nur halb und vergessen darüber unseren alten Kram. Schlussendlich kommt dann der Sänger zu den Proben vor dem jährlichen Gig und sagt zu der Hälfte der neuen Songs, dass er sie nicht singen kann (und ich dachte das wäre vorher abgestimmt????). Blöd ist, dass er die Hälfte der Songs nicht singen kann die wir halbwegs können.

Aber wenn wir dann unseren Gig haben ist wieder alles ok und es ist einfach Rock and Roll und ein geiler Event.

Ansonsten nervt:

• Wirte, die der Band 10 Minuten vor dem Auftritt erst den Stromanschalten (nicht aus Bosheit, sondern weil sie schon leicht vertrottelt sind)
• Wirte die sich an Abmachungen nicht halten (Ihr spielt heute auf Eintritt statt wie vereinbart auf Festgage - dann sind mehr Leute da als er erwartet hat und will uns mit der alten Festgage abspeisen)
• Wirte die einem nur ein Essen von der Speisekarte anbieten (wobei das teuerste Essen eh nur 9,50 kosten würde).
• Dass ich vor dem Gig sowieso fast nichts essen kann.
• Wenn der Gig gelaufen ist die Küche mir nichts mehr gibt (zahlenden Gästen aber schon) Hat allerdings den Vorteil, dass sich mein Gourmetgewölbe bei jedem Gig um 500 Gramm reduziert.
• Die Heimfahrerei (ich wohne am weitesten weg und muss immer fahren).
• Die letzten beiden Gitarren (E-Akustiks) erst nach viermaligem (Ovation) bzw. zweimaligem (IBZ) Werkstattaufenthalt ihre Kinderkrankheiten abgelegt haben.
• Die hohen Preise für Elixier Saiten.
• Dass ich als Akustikgitarrist kaum weniger zu schleppen habe als vorher (o.k. die Zeiten als ich mit einem Halfstack unterwegs war mal ausgenommen).

Aber ich will mir gar nicht vorstellen dieses Hobby aufzugeben. Ein Hobby Marathonläufer hat ja ähnliches Gedöns bis er seinen Marathon gelaufen ist.

It's only Rock'n'Roll but I like it!

Danke fürs Lesen
tla



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