Re: Feintuning - die zweite


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Beitrag von Friedlieb vom Mai 17. 2007 um 17:26:14:

Als Antwort zu: Feintuning - die zweite geschrieben von erniecaster am Mai 17. 2007 um 14:53:45:

Hi Matthias,

: ich fasse sie mal zu einem einzigen Kernsatz zusammen: „Wenn ich mich wohl fühle, spiele ich besser und klinge besser.“ Offensichtlich hat gutes Equipment doch seinen Sinn. Haltmal - in der Kernaussage da oben steht doch überhaupt nichts über Equipment, da steht etwas über Wohlfühlen.

ja, das Wohlfühlen ist sehr sehr wichtig und es gibt vermutlich tausende Wege, es zu erreichen oder in die Nähe zu kommen. Einer davon ist der Einsatz von kompromisslos gutem/teuren Equipment. Bei der Geburtstagsfeier, von der ich letztens schon berichtet habe, waren das schlichte, aber brauchbare H&K Amps mit einem saftigen Sound und mehr brauchte es in dem Fall nicht fürs Wohlfühlen.

Ein ganz wichtiger Aspekt für mich ist, daß ich mich überhaupt höre. Als ich noch mit dem POD direkt ins Pult gespielt hab, war das ein Thema. Da hat es mir nämlich überhaupt nichts genützt, wenn alle mir versichert haben, daß man mich vorne raus gut gehört hat - ich mußte mich schon auch auf dem Monitor hören.

: Wenn ich erkältet, verkatert und mit Brechdurchfall in Klamotten, die ich nicht mag

Hey, wenn Du erkältet bist, sollst Du ja auch nicht Saufen bis zum Kotzen, weil Du dann nachher nicht merkst, welche Klamotten Du anziehst...

: Also sollten wir doch in erster Linie dafür sorgen, dass wir uns im Probenraum und auf der Bühne wohl fühlen.

JA!

: Mal den Müll aus dem Probenraum raus bringen,

Ja, das haben wir auch mal gemacht. Es hat erstaunlich gut gewirkt.

: Was geht Euch denn eigentlich im Probenalltag und auf der Bühne regelmäßig so auf den Zünder, dass Ihr nicht fröhlich und entspannt aufspielen könnt?

- Mich nervt die Enge in unserem Proberaum. Die Größe meines Effektbretts trägt dazu nur unwesentlich bei. Letztens haben wir auf einer klitzekleinen "Bühne" gespielt (da fällt mir gerade ein, davon wollte ich ja noch berichten - okay, mach ich noch), das hat sehr genervt.
- Mich nervt die Tatsache, daß ich keinen vernünftigen Solo-Boost habe (daran arbeite ich gerade) bzw. daß ich oft darum kämpfen muß, daß der Mitgitarrist seine Rhytmuslautsärke reduziert, wenn ich eins meiner wenigen Soli habe.
- Mich nervt der Sound in unserem Proberaum, der mulmig und rückkopplungslastig ist, und ich befürchte, daß die Lösung "leiser proben" lauten wird.

Ist aber alles nicht so schlimm, im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.

: Mit anderen Worten, wo liegen die Probleme tatsächlich?

Was mich tatsächlich so richtig nervt, ist die schlechte Akzeptanz für Live-Musik, die ringsum so herrscht. Kaum noch jemand hat Bock, zu irgendwelchen kleinen Bands zu gehen. Das prangere ich an.

Keep rockin'
Friedlieb


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