Re: (Band) Feintuning in der Praxis
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Beitrag von jonas vom Mai 08. 2007 um 15:03:18:
Als Antwort zu: Re: (Band) Feintuning in der Praxis geschrieben von manuel am Mai 08. 2007 um 12:38:05:
: : Ich will nicht gut klingen, ich will dass man mich hört. :
Hi Manuel!
Und was, wenn ich beides will?,-)) Ich habe ja folgende Erfahrung gemacht: immer ein Mordsbesteck aufgefahren mit Steavens Poundcake 50, Stressbrett in groß, 4x12er, 3 Klampfen und Schlimmeres.Permanent Stress mit dem Sound, den ich im proberaum noch geil fand. Klar, liegt am Raum dachte ich, und vor allem an der Größe dessen. Irgendwann kam ich mal auf die Idee HÖHEN reinzudrehen in den Amp und die Depth und Presence Regler weiter aufzuziehen. Das Gainpoti ging ein gutes Stück zurück und der Sound war.....speziell,-)) Also nicht schön. Aber innerhalb der band, während des Gigs, war's geil, der Amp war nicht im Vordergrund, man kam überall gut durch, alles Friede und Freude, nur mußte ich dazu permanent bei jedem Gig rumregeln (so nach Gefühl, Soundchecks gibbet ja nicht heutzutage...). Das hat mich genervt. Da hatte ich ja aber noch einen Soldano, der alleine für sich klang wie Katzenpisse ,die auf den Rinnstein tropft, d.h., der klang von natur aus schon so scheiße wie der Steavens erst nach viel rumdrehen. Mitgenommen zum Gig, Mini Stressbrett (Tuner und Kanalschalter auf 0,5m² sehen echt verloren aus....) und der Sound mit der Band war geil ! Das hat mir eins gezeigt: wenn ich den Amp so einstelle, dass er mir eigentlich vom Klang nicht mehr gefällt, d.h. weniger Mitten, mehr Höhen ,straffe Bässe, und auch die Endstufe mit dem Presence Poti ein wenig mehr beglücke stimmt es meistens(!) auch live mit dem Sound.
Was Manuel schrub bzgl. der Nichtkenntnis des eigenen Equipments kann ich nur unterstreichen. Ich sehe oft Bands, bzw. Gitarristen von Lokalbands, oder auch Leute im laden, die stellen alles so ein, dass der Amp für sich alleine total geil klingt (oft gesehen bei ENGL Usern, gnagnagna,-))))mit massig Mitten, Hammergain und Bässe, bis der Arzt kommt. Aber so ein Sound wird nie durchkommen, und wenn, dann nur in brachialer Lautstärke. Mit mehr Höhen (nicht die Weite-der-Prärie Abteilung), weniger Mitten und definierteren Bässen kann man imho das Lautstärkedesaster umschiffen.
Man kann sich ja grundsätzlich folgendes überlegen: der Bass ist für untenrum, da habe ich als Gitarrist nix zu suchen. Der Sänger (je nachdem was für eine Stimme er hat, geht ja von Kilmister bis Foster Jenkins) ist ein Problem für den Gitarristen, der hängt genau in meinem Frequenzbereich, da muß ich als Gitarrist zurückstecken.
Nur so ein paar Gedanken
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