Re: (Band) Feintuning in der Praxis


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Beitrag von SerrArris vom Mai 08. 2007 um 00:10:04:

Als Antwort zu: (Band) Feintuning in der Praxis geschrieben von erniecaster am Mai 07. 2007 um 18:51:23:

Ich kenne das eigentlich nur mit beherztem Nachregeln während des Songs mit irritierten Blicken oder genauso beherztem Nachregeln zwischen den Songs quasi also wieder alleine. Subtiles Feintuning ist sicher was anderes.


Jo. genauso mach ich das auch. Mal ganz ehrlich - wen in der Probe (ausser einem Selbst) interessiert es, das der Sound nicht 100% ist? Hauptsache, er ist gut hörbar.

Und wen beim Auftritt interessiert der Sound des Gitarristen (die 5 % anwesenden anderen Gitarristen im Publikum. Wenn überhaupt). Damit wieder: Feintuning ist scheissegal. Man muss grob für die Band gut hörbar sein, für sich selbst, und fürs Publikum. Und wenn den Rest die Finger nicht schaffen, dann ist jedes Soundtuning umsonst. Ich vergess z.B. von Probe zu Probe die Einstellungen meines TD-1 (wird nur immer in der Generalprobe vor Gig & Gig genutzt). Ich verwende 30 Sekunden bis eine Minute darauf wieder einen halbwegs passablen Sound rauszukitzeln.

Und: Was macht ihr wenn ihr auf eine (Jazz-)Session geht, euch in einen fremden Amp stöpselt, den ihr nicht gewohnt seid, der auf eine andere Person eingestellt ist und überhaupt? Wollt ihr dann etwa von der Bühne runter gehen und sagen "Mit dem Amp spiele ich nicht"? Oder nicht doch grob eine Einstuellung tätigen?

Wie's mein ehem. Gitarrenlehrer damals gesagt hat: "Ich hab' eine Tour mit ... mit einer Maraton Gittare gespielt. Die hat mich keine 200 Mark gekostet. Funk kann man auf jeder Gitarre spielen. Und Jazz auch. Rock sowieso. Und für Metal braucht man keine Gitarre, sondern ein Brett mit Saiten. Der Ton kommt aus den Fingern." (So, oder so ähnlich hat er's wohl gesagt).

Servus,
Markus




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