Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%
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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom November 23. 2006 um 14:01:41:
Als Antwort zu: Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5% geschrieben von Pepe am November 23. 2006 um 13:26:00:
Salü zusammen,
ein Wahnsinns-Thread (meine Band fragt immer, worüber sich die Aussensaiter denn so unterhalten: "Gehts da auch um Musik, oder diskutiert ihr nur über Plektrumstärken ....?")
Na, denn:
: a) Das Pick wird direkt nach Benutzung oben am Hals unter den Saiten festgeklemmt.
So kann nur jemand reden, der im Wesentlichen ein Instrument beschäftigt. Wenn ich das Pick unter den Saiten verstaut habe, kratze ich mich am nächsten Tag am Kopf und frage mich: Aber unter den Saiten von welcher Gitarre?
: b) Picks gehören ins Münzfach des Portemonnaies.
Das ist absolut richtig & zustimmungswürdig, gilt aber nur für Reisepicks. Von den Reisepicks (die man als Notfall-Reserve immer dabei hat) sind die so genannten Übungs-Picks und die Gig-Picks zu unterscheiden. Bei mir fristet das Reise-Pick sein Dasein im Dunkel meines Geldbeutels (und küsst gelegentlich ein 2-Euro-Stück), die Übungs-Picks (2 an der Zahl) finden ihren Platz in der Mulde des Demonizer und in der Mulde des POD, und für die Gig-Picks habe ich extra so ein schniekes Jute-Tütchen von Kasho. ("Nur Kasho draufsteht, ist auch Kasho drin.")
Jetzt fragt ihr euch sicher alle, was denn der Unterschied zwischen Reise-, Gig- und Übungspick ist, was mir die Gelegenheit gibt, zum eigentlichen Kern dieses Postings vorzudringen: Ich mag nämlich (offenbar schon wieder als einziger hier) die Picks erst dann richtig gerne, wenn sie schon etwas alt und abgewetzt sind und Scharten kriegen. Damit kann man dann nämlich so schön kratzige Sachen machen; es gibt eine ganz neue Soundkomponente (sie dürfen natürlich nicht total verschartet sein). Daraus folgt, dass die Picks, die gerade den richtigen Verschartungsgrad haben, in mein Kasho-Täschchen kommen und mit auf Auftritte dürfen, und diejenigen, die noch nicht so weit sind, landen in der POD- bzw. Demonizer-Mulde und müssen meine Überei ertragen.
Nur das Reise-Pick bleibt von diesem Mechanismus ausgenommen. Es liegt sein ganzes Leben im Dunkeln meines Geldbeutels, verschartet vor sich hin, und ganz selten wird es, z.B. im Musikgeschäft, herausgezogen, um eine Gitarre auszuprobieren. Ein trauriges Leben? Nicht ganz, denn ab und zu gibt es ja einen Kuss vom 2-Euro-Stück.
Pickelige Grüße
Michael (J.)
Gestern hatten wir den wohl schlechtest-klingenden Gig der Bandgeschichte. Ausgerechnet da ist die Prominenz gekommen, nämlich Herr Bossert von Reamonn, und es war mir ein bisschen peinlich. Jochen, hat dir eigentlich jemals jemand gesagt, dass du aussiehst wie Uwe Bossert, der Gitarrist von Reamonn?
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