Re: (Philosophie) Bandleading


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Beitrag von muelrich vom Juni 26. 2006 um 07:05:57:

Als Antwort zu: (Philosophie) Bandleading geschrieben von Woody am Juni 25. 2006 um 21:10:59:

Hi Woody,

da sind wir beim Thema Demokratie. Die ist zwar gut und sinnvoll, aber nur in bestimmten Maßen. Irgendwer muss schließlich das letzte Wort haben.

Und das ist der Kapellmeister.

Ich kenne beides:

Als Gitarrist habe ich früher (80ger) alle Stücke geschrieben. Da habe ich erst mal allen Leutehn gesagt, wie ich mir das vorstelle. Das haben wir geübt und dann kamen die mit eigenen Ideen (z.B. zum Groove). Wenn's gut war, habe ich abgenickt, wenn nicht, dann nicht, auch gut.

Als Bassist (etwas später) war es dann komplett andersrum. Da haben andere die Stücke und Arrangements gemacht und mir gesagt, was ich spielen soll. Funzt auch.

Aktuell bin ich eher wieder der Kapellmeister. Ich habe ca. 20 Stücke angeschleppt, die ich kann (oder von denen ich die Noten habe) und davon haben wir neun einstudiert. Plus eine Nummer, die der Bassist vorgeschlagen hat. Wir spielen nur die Nummern, die alle gut finden (schade - grins).
Aber im Proberaum muss ja irgendweiner sagen, was als nächstes kommt. Das ist der Kapellmeister. Und dann müssen die Nummern ja auch ein endgültiges Arrangement bekommen. Das macht auch der Kapellmeister.
Basisdemokratie funzt nicht (Soll ich da nicht eher 16tel auf der HiHat spielen?....Warum spielen wir nach dem Break nicht einen Am? ....) Das ist nur zeitaufreibend. Also muss einer lenkend eingreifen, ohne die anderen in ihrem kreativen Output zu bescneiden, besser noch, sie bis an die Grenzen oder drüberhinaus anspornen....

So, das war mein geistiger Erguss dazu.....

Liebe Grüße

Uli




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