Re: (Philosophie) Bin ich ein Muckerpolizist?


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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom April 24. 2006 um 17:55:27:

Als Antwort zu: (Philosophie) Bin ich ein Muckerpolizist? geschrieben von Woody am April 22. 2006 um 14:30:00:




Lieber Woody,


: Bin ich ein Schnösel?


Klar bist du ein Schnösel, was denn sonst?

Ich bin auch einer, und am Anfang war ich ein wenig betrübt, es festzustellen, aber mit der Zeit gewöhne ich mich dran. Das Problem ist ja nicht wirklich, was man sagt oder für ein Gesicht zieht, sondern was drinnen passiert (die Sprache des Herzens sozusagen). Dummerweise wird man mit der Zeit immer kritischer, und das bedeutet leider, dass einem auch immer weniger gefällt. Bei mir ist es inzwischen schon so weit, dass ich die meiste Musik, die ich höre, einfach nur hasse - dafür muss ich in gar kein Konzert gehen. Ist zwar irgendwie blöd, wird aber kompensiert: Wenn nämlich ausnahmsweise mal was nettes dabei ist, ist es inzwischen auch besonders nett, und zwar viel netter als früher.

Und das Gesichterziehen kann ich auch nicht abstellen: Wenn es weh tut, tut es weh, da müsste man schon mit Maske ins Konzert gehen, wenn man nicht den Schmerzensmann spielen will. Inzwischen gebe ich auch wieder negative Kommentare ab (das habe ich mir eine Zeitlang verkniffen), nach dem Motto: Selber schuld, wenn sie sich auf die Bühne stellen. Vor ein paar Jahren hat mich mal wer nach meiner Meinung gefragt, und ich habe mir echt Mühe gegeben, was Nettes zu sagen, aber es ist mir einfach nichts eingefallen in der Eile, also habe ich, ohne richtig nachzudenken, gesagt: "Nicht schlecht für eine Anfängerband". Mann, war der sauer, und er ist es immer noch: Ab und zu sehe ich ihn, und dann geht er schnell auf die andere Straßensai... seite.


Grüße aus Schnöselanien,

Michael


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