Re: Austausch - Humbucker für Epi Paula Std. ?


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Beitrag von ACY vom April 19. 2006 um 12:44:32:

Als Antwort zu: Re: Austausch - Humbucker für Epi Paula Std. ? geschrieben von Cleemens am April 19. 2006 um 12:00:17:

Hi Clemens!
Dann schreibe ich dir mal ein paar Dinge zu diesem Thema!
Soundphilosophie: Ich denke da geben sich Andre, Harry und ich nicht viel, denn wir alle wollen einen geilen Sound, und dürften ziemlich auf einer Wellenlänge sein!!!!
Andre (Staufer) hat wie ich auch in bestimmten Bereichen eigene Soundvorstellungen, und die langjährigen Erfahrungen führen dann in Zusammenarbeit mit Harry zu eigenen PU´s. Dieser wird dann exklusiv von Harry nach genauen Spezifikationen für Andre, oder auch für mich gewickelt.
Beispiel Desperado: Mir hatte ein SC gefehlt, der zwar kräftiger ist als die Classic Modelle, aber dennoch das "Stratteln" nicht vergißt, und gut zubeissen kann. Nach meinen exakten Vorgaben wurden dann Prototypen gewickelt, und von mir getestet. Daraus wurde dann der Desperado! Aber auch im Desperado steckt Harry´s Handschrift zu 100% drin, ebenso wie im 57er, 58er, im Angus-B, oder auch im ´62er.
Gerade im Bereich PAF-Style gibt es ja eine recht breite Auswahl. Hier eine kurze Übersicht der ca. Outputs von wenig nach mehr, die demnächst auch auf meiner HP zu finden sein wird:

Bridge:
´62 B A2 (dürfte ähnlich dem 57er von Andre sein - den 58er kenne ich nicht)
Classic A2
Angus-B A2/A5
Perl A2
Vin B A2/A5

Neck:
Vin N A2 (klar und offen, sehr definierter Bass)
´62 N A3
Perl N A2 (rotziger)
Classic A3

Das heißt aber nicht, daß ein 57er oder auch ein Classic nicht ordentlich drücken könnten! Ich habe oft Kunden, die sehr erstaunt sind, wie ein Angus abgehen kann, obwohl er nur ca. 7,7K hat!

Noch ein paar Infos zu Hals-PU´s: Hier ist die Kunst, einen PU zu wickeln, der offen genug ist mit schönen nicht zu harten Höhen (A2 oder A3) , aber dennoch über ausreichend kräftigen Bass verfügt, der nicht matschen darf. Wird der PU zu offen, klingt er irgendwann dünn, und wenn er zu kräftig ist wird´s wieder matschig in den Bässen. Es gilt also die richtige Balance zu finden, damit auch kräftig verzerrte Sounds noch gut rüberkommen. Für etwas mehr Zerre ist der Vin N A2 wirklich sehr gut zu gebrauchen. Wenn´s eher in Vin.-Richtung gehen sollte, dann der 62er oder der Classic in A3. Da wird´s dann richtig sahnig. Bei gewünschten "rotzigen Höhen" wäre der Perl passend.
Frag mal den Andi, der kennt den Vin N A2 und den Angus sehr gut, vielleicht kann er noch ein bisschen was ergänzen!
Grüsse, "ACY"


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