(Gitarre) Testbericht und Soundbeispiele AER AK15plus


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Beitrag von rolli vom Februar 24. 2006 um 16:56:16:

Helau aus Meenz, ich habe ja den AK15plus installiert und es gab ja mal Bedarf nach einem kurzen Testbericht. Here you go:

Testbericht AER AK15plus Tonabnehmer für Akustische Gitarre

Vor einigen Wochen habe ich von Matthias aka „Erniecaster“ einen neuwertigen Aer Ak15plus erstanden. Empfohlen wurde es mir schon vorher von Andreas Falke und meiner Lieblings Songpoetin Christina Lux. Beide waren vol des Lobes für das neue AER.

Ich habe das System dann in meine Lakewood D-14, in der bereits ein AER MKI integriert war - mit dem ich nie sehr zufrieden gewesen bin, eingebaut. Der Einbau wurde nach Anleitung eines Online PDFs durchgeführt und war problemlos, da ich in meiner Lakewood ja vorher das andere System hatte, musste ich nix hobeln, bohren oder irgendwelche anderen Holzarbeiten vornehmen. Nach einer guten ½ Stunden war das Ding in der Gitarre.

Das System besteht aus einen Piezo PU und einem einblendbaren Mikro, welches in einer Art Schaumstoffblock mittels doppelseitigem Klebeband in das innere der Gitarre geklebt wird. Der Piezo findet unter dem Sattel seinen angestammten Platz. Bei einer Gitarre ohne PU wären an Holzarbeiten nur eine evtl. Vergrößerung des Endpin-Lochs und ein kleines (nicht sichtbares) Loch für das Kabel des Piezos im Bereich des Sattels zu bohren. Die Batterie und auch die Kontrollpotis werden ins Innere der Gitarre geklebt und sind jederzeit wieder spurlos ausbaubar.

Zum Klang: Schon der reine Piezoklang gefällt mir auf Anhieb. Nicht ganz so scharf wie ein B-Band, aber doch schön dynamisch. Alle Tonregister werden gleichmäßig übertragen, vielleicht sind die Bässe in Nuancen nicht ganz so ausgeprägt wie gewohnt. Ich finde man hört das es ein Piezo ist, aber der Klang ist schon recht warm. Soundbeispiel 1 ist nur mit dem Piezo direkt ins Pult aufgenommen. EQ linear und etwas Hall im Nachhinein.

Über ein Poti lässt sich das Mikrosignal zuschalten. Aber Vorsicht – es ist sehr empfindlich. Ein Tick zu weit und schon fängt man sich ein nettes Feedback J! Geht man vorsichtig mit dem Mikroanteil um, wird man mit einem mehr an Wärme und irgendwie „echteren“ Mitten belohnt. Irgendwie klingt es gleich bluesiger und das schneidende des Piezos geht etwas zurück. Soundbeispiel 2 wurde mit leichter Beimischung des Mikros ebenso direkt ins Pult aufgenommen. Ich weiß allerdings gar nicht ob man den Unterschied nun so stark hört und das rüberkommt. Für den Gitarristen selber ist der Soundunterschied im Moment des Spielens enorm.

Ich habe einfach mal ein wenig auf dem ollen Traditional „Amazing Grace“ improvisiert, lasst Euch nicht von dem ein oder anderen Verspieler stören. Wir sind ja hier unter Freunden!!! Viel Spass und ich freue mich besonders auf viel Akustik in der Eifel!!

Infos unter gibts bei AER.

Salve und eine schöne Zeit!

Grüße
Rolli




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