Re: Anti-Saiten-Reiß-Technik
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Beitrag von SerrArris vom Februar 12. 2006 um 01:53:42:
Als Antwort zu: Re: Anti-Saiten-Reiß-Technik geschrieben von MEL_P am Februar 11. 2006 um 19:56:37:
Servus Mel!
Eine Erfahrung kann ich noch zusätzlich berichten: Bei meiner Godin dachte ich am Anfang auch (die E-Saite ist mir wie bei meiner Anfängergitarre, einer Yamaha EG 112 immer gerissen), das der Sattel doch sehr scharfkanntig wäre. Eben weil die E-Saite immer riß. Bis ich mein Saitenaufziehverhalten umstellte. Davor hab' ich nämlich immer die Saiten direkt nach dem Aufziehen "vorgedehnt", d.h. (wie auch in vielen "Richtlinien" zum Saitenaufziehen beschrieben) direkt nach dem Aufziehen die Saite erstmal eine Weile gezogen (nach oben und Bendings), bis sie die Stimmung gehalten hat, und erst dann darauf normal gespielt. Tut es als Hokuspokus ab, aber seit ich die Saiten sich "einspielen" lasse, d.h. aufziehen - stimmen - normal eine Weile spielen (ich spiele wenig bis gar keine Bendings), und immer wieder (am Anfang nach 2 Minuten, dann halt immer weniger) bei Bedarf nachstimme, treten bei mir kaum mehr Saitenrisse auf. Eigentlich seit 1,5 Jahren (und seit 2 Jahren spiele ich wieder ausschließlich d'Addario, kann also nicht nur an dem Hersteller liegen) gar keine mehr. Meine These (unbewiesen) ist: Starke Belastungen der Saite (wie eben Zerren, um sie möglichst schnell stimmstabil zu machen) zu Beginn ihres "Gitarrenlebens" kürzen die Lebensdauer. Aber das ist mit Sicherheit eine streitbare Äußerung meinerseits.
Wie dem auch sei: Es ist nochmal festzuhalten, das Rider Saiten (wie auch die Golden Sixties, was ja ebenfalls Vollnickelsaiten sind) zumindest auf meiner Gitarre einen deutlich höheren Verscheißgrad hatten als "Standart"-d'Addarios. Sogar (in meinen Augen) signifikannt. Der bessere Ton der Vollnickelsaiten ist unbestreitbar (zumindest für mich als Jazz & Funk Spieler) Allerdings: Wenn ich mit der Band einen Auftritt gebe, ziehe ich neue Saiten auf. Und dann will ich mir (in einem hohen Maß) sicher sein, daß diese während des Auftritts nicht reißen.
Servus, Markus
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