einkaufen bis der arzt kommt :-)) kT


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Beitrag von falk vom Oktober 13. 2000 um 12:52:16:

Als Antwort zu: (Sonstiges) OT: Gegen ein verspaetetes Sommerloch... geschrieben von O//i am Oktober 12. 2000 um 23:19:36:

: Fuer alle mit dem Lebensmotto "Paranoia is just an optimistic outlook on life..."

: Aus deutschen Tagebuechern:

: 14, bitte 5!

: 26.3. Der Karstadt wird mir unheimlich. Als ich heute morgen
: einkaufen war, hörte ich zum ersten Mal diese Durchsage:
: "42, bitte 7." Was hat das zu bedeuten? Ich legte schnell
: die Hundebürste zurück, die ich für meinen Dackelrüden
: kaufen wollte und verließ das Kaufhaus. Überall Kameras.

: 27.3. Auch in der Lebensmittelabteilung also: "20 bitte, 20!"
: Rätselhaft: Sofort nach der Durchsage nahm die Wurstver-
: käuferin die von einer Kundin reklamierte Dauerwurst
: widerspruchslos zurück. Zufall?

: 28.3. Posten in der Stoffabteilung bezogen. Schon nach zehn
: Minuten konnte ich zwei Durchsagen festhalten: "15,
: bitte!" und "31, bitte 2!" Mag sein, daß ich mich bei der
: letzten verhört habe. Was soll das? Heißt 'Elf' etwa:
: "Fräulein Bauer bitte zur Kasse 1"? 'Dreizehn' soviel wie
: "Herr Dr. Mann, bitte zum Chef", und 'Dreiunddreißig'
: "Herr Warnke, wenn Sie sich noch einmal im Schritt
: kratzen, während Sie bedienen, fliegen Sie raus!"?

: 30.3. Ich glaube, hier ist eine fremde, dunkle Macht am Werk.
: Warum sonst würde man Codes benutzen? Bislang habe ich 93
: verschiedene, teilweise auch mit Buchstaben. Pro Tag kom-
: men etwa 20 neue hinzu. Ich brauche mehr Zeit.

: 2.4. Ich habe meinen Job gekündigt!

: 3.4. Der erste ganze Tag im Karstadt. Zwei Stunden Lebensmit-
: tel, drei Elektronik, fünf Autozubehör. Im Cafe kennen sie
: mich schon. Tarnung?

: 4.4. Der Hausdetektiv verfolgt mich. Ich habe Angst. Auch ande-
: re Kunden scheinen die Durchsagen wahrzunehmen. Eine älte-
: re Dame zuckte sogar zusammen. Eine ehemalige Verkäuferin?
: Ihr verhärmtes Aussehen läßt darauf schließen. Ich folge
: ihr bis zum Ausgang. Nichts. (Verströmt das Gebläse am
: Eingang ein Gas?)

: 5.4. Die Zahlen werden immer höher. Ich brauche ein neues
: Notizbuch. Irgendetwas ist im Gange.

: 6.4. Stasi!? Ich gehe davon aus. Ich muß Erika warnen. Sie
: kauft hier immer noch arglos ein. Ich schon seit Tagen
: nicht mehr. Alles, was ich bei Karstadt gekauft habe, wer-
: fe ich weg. Meine Geldreserven sind bald aufgebraucht. Ich
: gehe nicht mehr ins Karstadt-Cafe. Vermutlich ist im Essen
: eine Droge, die einen die Durchsage überhören läßt.

: 8.4. Heute morgen war ein Reklamezettel von Karstadt in der
: Post. Ohne Absender. Sie wissen also, wo ich wohne. Anzei-
: ge? Erika meint, ich sehe Gespenster. Was soll ich tun?

: 9.4. "Wollen Sie eine Tüte?" hat mich die Verkäuferin bei
: meinem Alibieinkauf gefragt. Sie hatte so etwas Lauerndes
: im Blick. Natürlich habe ich die Tüte abgelehnt, ich weiß
: genau, was da drin gewesen wäre.

: 10.4. Jetzt wird es ernst: Eine jungem gutaussehende Frau bot
: mir englisches Mürbegebäck an. Angeblich weil "britische
: Aktionstage" bei Karstadt sind. Ging zum Schein darauf
: ein. Entfernte mich rasch und unauffällig und erbrach
: alles wieder. So leicht kriegen sie mich nicht.

: 11.4. Bei der Durchsage:"72, sofort 3 e!" lief ich in Panik
: hinaus auf die Fußgängerzone und nach Hause. Wenn man
: meine Anzuggröße zu meinem Alter addiert, ist das Ergebnis
: "72". Und was soll "3 e" bedeuten? Natürlich: Dritter
: Stock, sofort eliminieren! Es geht los.

: 15.4. Kommissar Böcklin sagte mir heute, daß bei meinem Anschlag
: niemand getötet wurde. Lediglich in der Elektroabteilung
: entstand größerer Sachschaden. Der Kommissar trug am
: Revers ein Namensschild. Darauf stand die Nummer 27. Also
: 72 von hinten gelesen. Ich bin verloren.




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