Re: (kein aussenjam) ...trotzdem was zum hören (jazz)
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von martin vom Oktober 15. 2005 um 15:55:35:
Als Antwort zu: Re: (kein aussenjam) ...trotzdem was zum hören (jazz) geschrieben von SerrArris am Oktober 15. 2005 um 14:42:53:
hallo markus!
: Ich hör mir die Aufnahmen gerade an. Ersteindrücke: Für das Aufnahmeequipment spitzen Ergebnisse. (Bin gerade bei Sidewinder). Wenn ihr Live alles eingespielt habt - Hast du das dann im Mischpult schon auf Stereo gemischt?
ne ne, jedes instrument hatte seinen eigenen kanal am mischpult, von dort ist es per direct out dann auf insgesamt 8 spuren in die soundkarte gegangen. schlagzeug wurde mit 2 mics abgenommen (eins vor der bassdrum, das andere einfach von oben übers set gehängt), piano mit 2 mics. der e-bass ging per directout vom bassamp ins pult. später am rechner musste ich eine menge automatisieren (volume und pan hauptsächlich).
: Gitarrensound hört sich gut an, schön perlig (das letzte Quentchen Auflösung fehlt aber - das liegt wahrscheinlich an den Mikrofonen).
war ein fender hot rod deville 4*10"er und meine ibanez geotge benson gb 100.
Die Bläser klingen über die Mikros richtig gut (Ich glaub' ich red' mal mit meiner Band drüber, ob wir sowas nicht auch anschaffen). Der Bläsersatz am Anfang ist ganz schön untight - am Ende des Songs allerdings dann annähernd perfekt. Da hat wohl etwas die Einspielphase gefehlt.
ja leider, ist mir auch aufgefallen. aber die jungs und mädels haben die aufnahme (glaube ich) nicht wirklich ernst genommen. die band wollte eigentlich im studio der detmolder musikhochschule aufnehmen (equipment für ne halbe million euro...).
: Was mich wundert das die Aufnahme noch ein wenig "leer" klingt. Eigentlich hätte sich ja durch Mikrophonübersprechen ein angenehmer Raumklang einstellen müssen. So klingt das ganze fast, als wäre jede Sput einzeln eingespielt. (zweiter Song) Argh - ich muss weg. Ich schreib' heut Abend noch was dazu. Kurz schonmal: Der Sound gefällt mir viel besser, in meinem Empfinden "dichter", näher am Livesound.
wir haben in unserer leeren schulaula aufgenommen, der raumklang war so dermaßen übel verhallt, dass ich in den spielpausen von trompete und sax die kanäle immer um 9 db abgesenkt habe. allerdings blieben die beiden drummics und die beiden pianomics immer offen (weil sie nie pausieren...).
auf den mix bin ich schon sehr stolz, weil die trockenen spuren sehr sehr indirekt und matt klangen. ich musste in jedem kanal mit kompressoren und limitern arbeiten, um mein klangideal (livesound wie im kleinen jazzclub) einigermaßen hinzukriegen. dabei fand ich es am schwierigsten, den kompromiss zwischen dicht genug und nicht zu laut zu finden.
: P.S.: Wieviel Kosten diese Mikros den?
..ich glaube nicht einmal 50,- euro das stück :-)
danke fürs reinhören, gruß martin
p.s.: ich mach heute abend mal ein sreenshot vom logic arrangement, da kann man ganz gut nachvollziehen, wieviel arbeit im mix steckt.
p.s.2: wirklich nett, dass ihr hier mal reinhört. die anderen musiker dieser band interessiert es nämlich überhaupt nicht, sie haben nicht einmal in ein stück hineingehört (was, 8 mb, ne lass mann, bring mir doch eine cd in zwei wochen mit, wenn wir das nächste mal proben...). ich raff so etwas einfach nicht, bin ich der einzige, der immer völlig wild darauf ist, fertige mixe von eigenen produktionen in die hände zu bekommen?
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|